Österreich ist nicht im Finale dabei. Vor den beiden Halbfinals war die Hoffnung doch groß. Vincent Bueno war immer Außenseiter. Bei vielen Fan-Abstimmungen im Vorfeld lag Österreich meistens weiter hinten, aber das hohe emotionale Level in den Proben ließ Hoffnung aufkeimen. Aber es sollte nicht reichen.

Am Samstagabend gehts los.
Foto: EPA / Patrick van Emst

Der Jahrgang 2021 dürfte spannend werden. Diesen einen klaren Favoriten, so eine Loreen wie 2012 oder Alexander Rybak wie 2009, gibt es nicht. Italien liegt bei den Buchmachern vorne, knapp gefolgt von Frankreich. Malta, Litauen und die Schweiz lagen vor längerer Zeit auch schon mal vorne. Der Ukraine und Island kann man einen Sieg ebenfalls minimal aber doch zutrauen. Letztere wären besonders spannend, weil sie gar nicht live auf der Bühne spielen können. Ein Corona-Fall in der Band führt dazu, dass die Aufzeichnung aus der Probe eingespielt werden muss.

Auch Duncan Laurence hat es erwischt. Der Sieger von Tel Aviv 2019, und der erste ESC-Sieger aller Zeiten, der die Krone zwei Jahre lang tragen durfte, wurde positiv getestet. Sein Finalauftritt wird nur virtuell stattfinden. Sollte Island gewinnen, käme es zur einzigartigen Situation, dass der aktuelle Sieger den neu gekürten Sieger die Trophäe überreicht – und beide Acts nicht anwesend sind.

Das Grand Final hat 26 Startplätze. Wir gehen sie Nummer für Nummer durch, dazu meine Tipps wo die Acts landen, und was die Buchmacher (Stand 21. Mai um 23 Uhr) sagen.

1. Zypern: Elena Tsagrinou – El Diablo

Eurovision Song Contest

Der perfekte Opener, auch für Ihr Trinkspiel zuhause. Silberne Kleider mit Fransen ist ein heißer Tipp dafür! Denn die gibt es dieses Jahr fast mehr als Windmaschinen. "El Diablo" ist eine perfekte Pop-Dance-Nummer, nur absolut nichts daran ist originell. Aber besser gut geklaut als schlecht erfunden. Lady Gagas "Bad Romance" war ja ein guter Song, und der wird hier variiert.

Mein Tipp: Oberes Mittelfeld

Buchmacher: 12

2. Albanien: Anxhela Peristeri – Karma

Eurovision Song Contest

Die Startnummer zwei gewann noch nie, also will niemand die haben. Jedes Jahr scheinen die Veranstalter das als Selff-Fulfilling-Prophecy zu verstehen. Wäre mal spannend wirklich einen Topfavoriten auf Slot 2 singen zu lassen. Anxhela Peristeri bringt eine der typischen Dramaballaden, die wir oft vom Balkan bekommen. Gefällt einigen, aber nicht genug.

Tipp: weit hinten

Buchmacher: 24

3. Israel: Eden Alene – Set Me Free

Eurovision Song Contest

Trickkleider sind für das diesjährige Trinkspiel leider eine Seltenheit. Aber immerhin bei diesem Beitrag geht ein Schluck. Israel schickt mit Eden Alene eine Sängerin, die am Ende des Songs den höchsten Ton der ESC-Geschichte singen wird. Die erreicht sie jedes Mal problemlos. Das nette Liedchen bleibt trotzdem etwas farblos.

Tipp: hinteres Mittelfeld

Buchmacher: 19

4. Belgien: Hooverphonic – The Wrong Place

Eurovision Song Contest

Nach den netten Popliedchen kommt Klasse. Hooverphonic kennt jeder, der schon in den Neunzigern Triphop gehört hat. Leadsängerin Geike Arnaert singt jede Zeile mit Souveränität und einem wunderbarem merkwürdig faszinierenden Gesichtsausdruck. Belgien verwöhnt uns beim ESC gerne mit Qualität, dieses Jahr ist diese besonders hoch. Ob das für einen Wettbewerb gut oder schlecht ist, bleibt abzuwarten. Aber die Fans werden das Album trotzdem lieben. Toll, dass sie beim Eurovision Song Contest überhaupt mitmachen.

Tipp: Vorderes Mittelfeld

Buchmacher: 23

5. Russland: Manizha – Russian Woman

Eurovision Song Contest

Russland schickt tatsächlich eine Feministin, LGBTIQ-Unterstützerin und Flüchtling nach Rotterdam. Sie befreit sich aus den belastenden Traditionen, dargestellt durch ein schweres Trachtenkleid, und besingt Empowerment. "Be Unstoppable" steht sogar mal auf den LED-Screens, die vorwiegend Gemälde von – oftmals von der Kunstgeschichte vergessene – russische Künstlerinnen zeigen. Grandioser Act, faszinierende Bühnenpräsenz und ergreifende Rhythmen zwischen Folklore und Aufbruch.

Tipp: Top 10

Buchmacher: 15

6. Malta: Destiny – Je me casse

Eurovision Song Contest

Frauen-Empowerment bleibt das Thema, nur dass im Fall von Malta schwedische Songschreiber dieses Thema dem 19-jährigen Stimmwunder überstülpten. Sie gilt noch immer als heiße Kandidatin für den Sieg. Das Lied kann man als Elektroswing bezeichnen, also nicht unbedingt eine aktuelle Strömung. Aber Destiny ist einfach so bezaubernd, stimmgewaltig und großartig, dass sie zurecht Favoritin ist.

Tipp: Top 10

Buchmacher: 3

7. Portugal: The Black Mamba – Love is on My Side

Eurovision Song Contest

Zum ersten Mal seit Salvador Sobral 2017 ist Portugal wieder in einem Finale. Und zum allerersten Mal schickt Portugal überhaupt ein englischsprachiges Lied zum ESC. The Black Mamba inszenierte sich gekonnt in einem Jugendstil-Amsterdam und erzählen die reale Geschichte einer Sexarbeiterin. Sogar ein Orchester, früher Pflicht beim ESC, ist dabei, wenn auch nur virtuell. Die nasale Stimmlage muss man mögen, aber dieser Song wird seine Anhänger finden. Herrliche Harmonien jedenfalls.

Tipp: Vorderes Mittelfeld

Buchmacher: 8

8. Serbien: Hurricane – Loco Loco

Eurovision Song Contest

Bestimmte Teile des heterosexuellen männlichen Publikums wird jetzt gut bedient und es sei ihnen gegönnt. Der Eurovision Song Contest ist inklusiv und für alle da. Der Slutpop-Song kracht recht laut, teilweise auch aggressiv. Aber offenbar gefiel das genug Leuten, sodass es ins Finale kam. Lange Haare und Windmaschine werden jedenfalls ideal zusammengeführt.

Tipp: Weiter hinten

Buchmacher: 17

9. Vereinigtes Königreich: James Newman – Embers

Eurovision Song Contest

Die BBC scheiterte in den letzten Jahren zu oft. Also setzt man auf eine neue Taktik. Sie arbeiteten mit einer Plattenfirma zusammen. Nur haben diese mehr Interesse an Airplay in den britischen Radios als an den Eurovision Song Contest. So schön die dunkle Stimmfarbe und so radiotauglich der Song ist, so wenig überzeugt diese Performance. Was die Trompeten sollen bleibt auch ein Rätsel. Wer weiß wie gnadenlos und niederträchtig die britische Medien sind, muss den Künstlern, die sich das auf der Insel antun, hoch anrechnen. Großbritannien hat große Popacts, nur wollen die selten zum ESC. Eine Falle, aus der etwa Gastgeberland Niederlande erst 2013 wieder befreien konnte. Ich hoffe immer noch auf Years & Years und eine Wendung.

Foto: EBU / Thomas Hanses

Tipp: ganz weit hinten

Buchmacher: 20

10. Griechenland: Stefania – Last Dance

Eurovision Song Contest

Stefania wurde in den Niederlanden geboren und lebt mit ihrer griechischen Familie immer noch in Utrecht. Der Song könnte einem Soundtrack eines Films der Achtziger entnommen sein. So brav das Lied umso interessanter die Green Screen-Effekte, auch wenn das auch nichts neues ist. Sehr Achtziger, aber auch schnell wieder vergessener Song.

Tipp: Hinteres Mittelfeld

Buchmacher: 14

11. Schweiz: Gjon’s Tears – Tout l’univers

Eurovision Song Contest

Wählt Europa noch einmal einen Titel zum Erfolg, der emotional und stilistisch sehr am letzten Siegerlied "Arcade" vom Niederländer Duncan Laurence angelehnt ist? Immerhin ist der Schweizer Beitrag ebenfalls von Wouter Hardy geschrieben worden. Gjon’s Tears inszeniert mit seinem Team den Song aber ganz anders, mit viel künstlerischer Choreographie. In der Schweiz wurde er dafür heftig kritisiert, weil er nach der ersten Probe eine Spitzenposition in den Wettquoten verlor. Jetzt geht es aber wieder rauf, denn er hat einfach eine umwerfende Stimme und eine spannende Bühnenpräsenz..

Tipp: Top 5

Buchmacher: 4

12. Island: Daði og Gagnamagnið – 10 Years

Eurovision Song Contest

Wenn ihr glaubt der Song ist zu Ende dann erstarrt kurz und bleibt mit den Augen unbedingt noch dran. Da kommt noch was! 2020 hätte Daði Freyr den ESC höchstwahrscheinlich gewonnen. Der Nachfolgesong für 2021 "10 Years" ist vielleicht eine Spur weniger catchy, aber immer noch eine ganz herausragende Nummer. Die Nerdigkeit, das Augenzwinkern und die tolle Art Elektropop zu machen bleibt ein wunderbares Gesamtpaket. Daði hat während des Lockdowns übrigens unzählige Eurovision-Songs gecovert, nein eigentlich in seinem Stil angeeignet. Großes Kino!

Tipp: Top 10

Buchmacher: 6

13. Spanien: Blas Cantó – Voy a quedarme

Eurovision Song Contest

Wenn man weiß, dass Blas Cantós Großmutter an Covid-19 verstorben ist, und er diesen Song für sie geschrieben hat, dann ist man ergriffen. Blas Cantó muss aber hoffen, dass viele Kommentatoren diese Geschichte erzählen. Nasale Stimmen sind dieses Jahr offenbar auf der iberischen Halbinsel sehr zeitgemäß. So berührend die Geschichte ist, berührt einen der Song dann nur schwer. Schade eigentlich. Auch die Inszenierung mit einem großen Mond lässt allzu viele Fragen übrig.

Foto: EBU / Andres Putting

Tipp: Ganz hinten

Buchmacher: 26

14. Moldau: Natalia Gordienko – Sugar

Eurovision Song Contest

Wer seichten Pop, der nur ein bisschen unterhalten mag, aber sonst nix kann und will, kann ja dafür anrufen. Warum der Act im Zweiten Semi weiterkam bleibt ein Rätsel.

Tipp: Ganz weit hinten

Buchmacher: 22

15. Deutschland: Jendrik – I Don’t Feel Hate

Eurovision Song Contest

Jendrik hat den Song geschrieben, selbst das Video mit Freunden gedreht und selbst dafür gesorgt, dass der NDR den Song auch wirklich wahrnimmt, weil er unbedingt zum ESC wollte. Nun ist er da. Der Inhalt ist sehr aktuell, weil er Hasspostings im Netz zum Thema macht. Das Thema wäre verständlicher, wenn man von seinem Englisch etwas verstehen würde. Der Song wird viel zu gehetzt und bewegungsreich inszeniert, denn so leidet sein Singen und Atmen zu sehr. Jendrik war bestimmt die Stimmungskanone und eine der liebenswertesten Kandidaten hier in Rotterdam. Für den Song gilt dies leider nicht.

Foto: EBU / Andres Putting

Tipp: weit hinten

Buchmacher: 24

16. Finnland: Blind Channel – The Dark Side

Eurovision Song Contest

Ein eingängiger Text zum Mitsingen wird in einem Nu-Metal-Song verkleidet. Finnland liebt nun einmal seine Metal-Künstler. Es wummert und kracht und alle wunderbaren Klischees werden erfüllt, inklusive Verlockungen doch auf die dunkle Seite zu wechseln. Abnehmen müsste man den Jungs das halt noch. Es wird seine Fans haben.

Tipp: Vorderes Mittelfeld

Buchmacher: 7

17. Bulgarien: Victoria – Growing Up is Getting Old

Eurovision Song Contest

Dass Bille Eilish ihren Schatten (oder Licht?) auf den Eurovision Song Contest wirft war zu erwarten. Rumänien scheiterte damit, aber Bulgarien trumpft auf. Sehr ergreifend mit Schönen orchestralen Steigerungen versteht es Victoria den Zuseher zu fesseln und an ihrem Schicksal teilhaben zu wollen.

Tipp: Top 10

Buchmacher: 10

18. Litauen: The Roop – Discotheque

Eurovision Song Contest

Der litauische Beitrag galt im Vorfeld nicht als Top- aber doch als Geheimfavorit. Das gilt mittlerweile nicht mehr, aber der Song bleibt eine sehr vergnügliche Angelegenheit. The Roop hat einen sehr eigenständigen Stil und mehrere Alben und Singles herausgebracht. Kein Wunder, dass eine Plattenfirma sie nun international rausbringen will.

Tipp: Top 10

Buchmacher: 11

19. Ukraine: Go_A – Shum

Eurovision Song Contest

Der ukrainische Beitrag entwickelt sich immer mehr zum Dark Horse. Viele halten auch einen Sieg für möglich. Tatsächlich stimmt der Song in allem: Treibender Beat mit großartigen dramaturgischen Momenten und Wendungen, eine spannende Sängerin die einen durch eisernen Blick gefangen nimmt und dabei ihren mystischen weißen Gesang singt und dann diese Performance die einfach perfekt getimt ist. Die vermutlich beste Inszenierung des diesjährigen Song Contest.

Tipp: Top 5

Buchmacher: 5

20. Frankreich: Barbara Pravi – Voilà

Eurovision Song Contest

Französischer geht es kaum. Aber gerade der klassische Chanson ist so zeitlos schön. Barbara Pravi kann übrigens auch Pop. So schrieb sie etwa den französischen Beitrag zum Junior Eurovision 2020 – und gewann. Also durchaus möglich, dass bald zwei Shows in Frankreich stattfinden, denn der Song Voilà, der so wunderbar an Piaf und Jaques Brel erinnert, ist umwerfend zauberhaft. Auch das Staging ist stark. Wenn sie dann am Ende mit der Handkamera umkreist wird ist die magische Kraft dieser unglaublich präsenten und charismatischen Frau einfach unwiderstehlich.

Foto: EBU / Andres Putting

Tipp: Top 5

Buchmacher: 2

21. Aserbaidschan: Efendi – Mata Hari

Eurovision Song Contest

Nach Kunst aus Frankreich kommt nun billiger Trashpop aus Aserbaidschan. Man glaubt es kaum, aber der Song handelt nicht nur von einer niederländischen Spionin, sondern er wurde auch von einem niederländischem Songwriter-Team geschrieben, getarnt in aserbaidschanischer Instrumentierung. Efendi wird den Text, den sie singt, selbst nicht verstehen. Sie kann kein Englisch sprechen. Das hört man auch. Aber: wenn man auf die Aussprache achtet macht der Beitrag plötzlich unfassbar viel Spaß.

Tipp: Hinteres Mittelfeld

Buchmacher: 18

22. Norwegen: TIX – Fallen Angel

Eurovision Song Contest

TIX nennt sich so, weil er am Tourette-Syndrom leidet, und er schon in seiner Schulzeit deshalb "Ticks" genannt wurde. Er inszeniert seine Ticks auch offen auf der Bühne, und gibt damit Tourette Öffentlichkeit, was gut ist. Der Song ist trotzdem eine recht banale und sehr einfach gestrickte Nummer. Auf Instagram macht er sich übrigens an Efendi ran und die beiden haben dort einen Insta-Flirt gestartet. Das ist amüsanter als der Song.

Tipp: Hinteres Mittelfeld

Buchmacher: 16

23. Niederlande: Jeangu Macrooy – Birth of a New Age

Eurovision Song Contest

Wenn man in der Heimat einen Titel verteidigen muss, dann ist das immer eine schwierige Aufgabe. Die Makemakes lassen grüßen. Der Niederländer Jeangu Macrooy macht das einzig richtige: Er setzt ein Statement, schreibt dafür die vermutlich schönste Textteile der ESC-Geschichte, und schafft ein künstlerisch wertvolles Werk. Am Ende ist daher die Platzierung egal.

Jeangu Macrooy stammt aus der frühen niederländischen Kolonie Surinam, ging aber in die Niederlande, weil er hier leichter und offener schwul leben konnte. Seine eigene Geschichte steht aber nicht im Mittelpunkt sondern stellvertretend für die Kernaussage: Du kannst mich nicht brechen! Dies singt er wiederum in Sranan Tonga, einer Sprache die auf den Plantagen entstand und eine Mischung aus Englisch, Niederländisch und afrikanischen Sprachen, damit sich die Sklaven unterschiedlichster Herkunft verständigen konnten. Der Satz "Your Rhythm is Rebellion" ist einfach nur großartig. Die Inszenierung mit Jeangus Zwillingsbruder und weiteren Tänzern ist sehr stimmig.

Foto: EBU / Thomas Hanses

Tipp: Vorderes Mittelfeld

Buchmacher: 21

24. Italien: Måneskin – Zitte e buoni

Eurovision Song Contest

Das Festival di Sanremo in Italien ist die Mutter des ESC und gibt es schon seit 1951. Dieses Jahr gewann durchaus überraschend die Glamrock-Band Måneskin diesen Bewerb. Der Bandname ist dänisch, weil Bassistin Victoria De Angelis Halbdänin ist. Die Gewinner von Sanremo dürfen immer selbst entscheiden, ob sie zum Eurovision Song Contest wollen. Das Quartett wollte, zudem hatte man ohnehin ein brandneues Album auf dem Markt und Tourneen gibt es derzeit auch keine. Die Inszenierung ist klug gewählt. Rockkonzerte sind genau das, was viele in dieser Pandemie am meisten vermissten. Måneskin liefern genau dieses Gefühl: Ein Konzert voller Energie. Sie sind großartig und derzeit die größten Favoriten für den Sieg.

Foto: EBU / Andres Putting

Tipp: Top 5 (ich habe schon am Sanremo-Finale am 7.3. gesagt, dass das gewinnen wird)

Buchmacher: 1

25. Schweden: Tusse – Voices

Eurovision Song Contest

Tusse kam als minderjähriger unbegleiteter Flüchtling nach Schweden und hat dort mittlerweile eine Casting-Show-Karriere hingelegt. Noch kurz vor dem Contest musste er sich einer Stimmbandoperation unterziehen. Das Lied wirkt typisch schwedisch. Alles perfekt im Baukastensystem zusammengestellt. Toller Sänger in einem viel zu berechnendem Song.

Tipp: Hinteres Mittelfeld

Buchmacher: 13

26. San Marino: Senhit – Adrenalina

Eurovision Song Contest

Superstar Flo Rida rappt hier zwar und wird vermutlich dafür sehr sehr gut bezahlt, aber Senhit ist die Queen dieses Eurovision Song Contest. Keine andere Künstlerin konnte sich so in die Herzen der Fans singen wie sie. Die Italienerin mit eritreischem Background ist eine bezaubernde Vertreterin des Mikrostaats. Bereits 2011 trat sie für San Marino an, und man erstaunt wenn man sich beide Beiträge ansieht. Aus einer unscheinbaren Künstlerin wurde eine Rampensau im besten Sinne. Sie unterhält perfekt, und das ist in dieser Zeit alles andere als falsch.

Tipp: Vorderes Mittelfeld

Buchmacher: 9

(Marco Schreuder, 22.5.2021)