Die Regierung gibt vorerst Entwarnung, viele Menschen fliehen trotzdem.

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Goma – In der Demokratischen Republik Kongo ist erstmals seit knapp 20 Jahren wieder der Vulkan Nyiragongo ausgebrochen. Viele Einwohner aus der nahegelegenen Großstadt Goma flohen in Panik in Richtung der Grenze zu Ruanda. Einem Vulkan-Experten zufolge war es aber unwahrscheinlich, dass Gesteinsbrocken und Lavaströme die Stadt mit ihren zwei Millionen Einwohnern treffen.

Ein Regierungssprecher des afrikanischen Landes rief die Bevölkerung zur Ruhe auf und erklärte, die örtlichen Behörden würden mit den Vulkan-Spezialisten in Goma die Lage beraten. Der Nyiragongo gehört zu dem weltweit aktivsten Vulkanen. Zuletzt war er im Jahr 2002 ausgebrochen. Damals hatten Lavaströme Goma erreicht. 250 Menschen starben, rund 120.000 wurden obdachlos. (APA, 22.5.2021)