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Wozniaks Team behauptet, dass es nie eine wirkliche Einigung über den Vertrag gegeben habe und es sich beim erwähnten Handschlag bloß um einen von unzähligen Fototerminen gehandelt habe.

Foto: AP/Marton Monus

Eine ehemaliger Geschäftspartner von Steve Wozniak bezichtigt den Apple-Mitgründer des Ideendiebstahls und klagt ihn deshalb auf mindestens eine Million US-Dollar Entschädigung. Im Detail soll es um eine Tech-Universität gehen, die Wozniak offenbar mit dem Wirtschaftsprofessor Ralph Reilly aus Connecticut gründen wollte. Ein entsprechender Deal seit bereits 2011 mit einem Handschlag und vor laufender Kamera besiegelt worden. Die Partnerschaft kam allerdings nie zustande, 2017 gründete Wozniak stattdessen in Kooperation mit der Bildungsplattform Coder Camps "Woz U".

Kurz darauf meldete sich Reilly offenbar per E-Mail beim Apple-Mitgründer und forderte Teil des Unternehmens zu werden, berichtet "t3n": "Das ist genau das, was ich mir für das Woz Institute of Technology vorgestellt hatte, als ich mich mit der Idee an Sie wandte", schrieb er damals. Wozniak antwortete daraufhin, dass Reilly damals "goldrichtig" gelegen sei und es ohne dessen "ursprüngliche Idee" wohl nie zu Woz U gekommen wäre.

Mehrere Klagen

Am seitdem laufenden Projekt beteiligt er ihn trotz allem nicht, weswegen Reilly Klage wegen Diebstahls geistigen Eigentums und Verletzung des Urheberrechts einreichte. In einer separaten Klage erhob er außerdem den Vorwurf des Vertragsbruchs, scheiterte mit dieser allerdings.

Wozniaks Team behauptet hingegen, dass es nie eine wirkliche Einigung über den Vertrag gegeben habe und es sich beim erwähnten Handschlag bloß um einen von unzähligen Fototerminen gehandelt habe. Diese führe Wozniak regelmäßig mit Fans durch. Vor Gericht behaupten seine Anwälte unterdessen, dass er Geschäftsverhandlungen anderen Mitgliedern seines Teams überlasse. Sogar beim Deal mit Coder Camps habe er "keinen Lehrplan, keine Ideen für Programme, Zeitpläne oder irgendwas anderes" beigetragen. (red, 24.5.2021)