In der Schule wird getestet. In den Ferien sind Eltern selbst zuständig.

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Seit Ende der Semesterferien müssen alle Kinder und Jugendlichen, die vor Ort am Unterricht teilnehmen wollen, regelmäßig getestet werden. Das geschieht per Nasenbohrer-Selbsttest mittlerweile dreimal in der Woche. Nach dem Test erhalten alle Schülerinnen und Schüler nun auch einen einen gültigen Nachweis über ihr jeweiliges negatives Testergebnis. Der Schultestpass gilt auch an allen Orten, an denen Personen ab dem Alter von zehn Jahren einen negativen Test vorlegen müssen. Sie können damit also auch zum Friseur oder in ein Kaffeehaus gehen.

Kein Nachweis unter zehn Jahren

Kinder unter zehn Jahren müssen aktuell außerhalb der Schule keinen Nachweis über eine negative Testung vorlegen. Die Teilnahme an den regelmäßigen Selbsttests in der Schule ist aber auch für sie verpflichtend.

Der Corona-Testpass, den die Kinder und Jugendlichen vergangene Woche erhalten haben, hat Platz für drei Teststicker pro Woche. Er läuft bis zum Schulschluss. Für jeden durchgeführten Selbsttest – Montag, Mittwoch und Freitag – gibt es einen Stempel. Die negativen Ergebnisse sind jeweils 48 Stunden lang gültig.

Aber was ist nach dem Schulschluss, wenn der Corona-Schulpass voll ist? Oder an den freien schulautonomen Tagen? Bei der Wiener Ferienbetreuung werden zwar nur jene Kinder betreut, die ein negatives Testergebnis vorweisen können, für die Testung sind aber die Eltern zuständig. Ein Nasenbohrertest vor Ort ist – anders als im Schulbetrieb – nicht möglich. Und: Ein Antigen-Selbsttest wird als Zugangsberechtigung grundsätzlich nicht anerkannt. Allerdings gibt es die Möglichkeit, diesen in einem behördlichen Datenverarbeitungssystem zu erfassen, womit er für 24 Stunden gültig wird.

Teststraßen und PCR-Tests

Die Eltern müssen demnach ab Schulschluss etwa auf die Teststraßen und Testboxen in Wien zurückgreifen. Die dort absolvierten Antigentests bleiben 48 Stunden lang gültig. Länger gelten die städtischen Gurgeltests, entweder in den neuen PCR-Gurgelboxen oder per "Alles gurgelt" von daheim aus (72 Stunden).

Die Verantwortung für Tests der Kinder und Jugendlichen lag auch in den Osterferien bei den Eltern. Diese sollen vor den Ferien bzw. schulfreien Tagen einen umfassenden Elternbrief mit allen Informationen zu den Testangeboten erhalten. In den Sommerferien müssen die Kinder sich dafür am Tag vor dem ersten Betreuungstag sowie in der Mitte der Betreuungswoche testen, bei Betreuung an einem schulautonomen Tag tags davor.

Weniger positive Schnelltests in Schulen

Vergangene Woche ging der Anteil positiver Antigen-Schnelltests an Schulen hinunter. Von Freitag, 14. Mai bis Donnerstag, 20. Mai waren von 1,9 Millionen Schnelltests in Schulen nur 566 positiv. Das sind 0,03 Prozent. In der Woche davor waren es noch 0,035 Prozent. Der Großteil der positiven Ergebnisse entfiel dabei auf die Schülerinnen und Schüler. (APA, red, 25.5.2021)