Zwei Borns gibt es derzeit weltweit. Einer davon war soeben Hauptakteur der Online-Weltpremiere in Barcelona, den anderen konnte sich, Überraschung: der Österreich-Importeur für sein Paralleldebüt in der "hola! Tapas Bar" im Auhof Center sichern. Schon das zeigt den hohen Stellenwert der Alpenrepublik in der Markenwahrnehmung – hinterlegt durch den weltweit zweitgrößten Marktanteil, gleich nach Spanien.

Foto: Cupra

Seat-Cupra-Chef Wayne Griffiths sandte eine Video-Grußbotschaft, einmal unterwegs mit Markenbotschafter Daniel Brühl (nein, nicht als Niki Lauda, Griffiths mimte auch nicht etwa James Hunt) – "fährt sich sportlich, schaut toll aus" (was soll der gute Brühl sonst sagen als Botschafter) –, einmal direkt ans Fachpublikum gewandt: "Wir sind stolz auf den Born. Er ist ein Gehmtschändscha (wie der Duden vorschlägt –, Gamechanger wäre das inselsächsische Original). Ein Auto für die Stadt und darüber hinaus."

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Und damit gleich medias in res. Der Born, der als Studie noch El Born hieß, nach dem Künstler- und Modeviertel in Barcelona, ist das erste rein elektrische Fahrzeug der jungen Performance-Submarke. Die hat bekanntlich unter anderem den Auftrag, das Thema Elektro in Erscheinungsform Plug-in-Hybrid und Batterieelektrik zu forcieren, außerdem ist dies nach dem Formentor das zweite völlig eigenständige Cupra-Fahrzeug – es erinnert nichts an die Zusammengehörigkeit mit Seat.

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Ein Stern ist Born, wenn der Kalauer erlaubt ist: Ende Oktober, Anfang November werden die ersten Autos ausgeliefert, in Österreich macht die auf 1000 Stück limitierte Sonderedition Born Alfa den Auftakt, und rechnet man die staatliche Förderung schon ein, ist ein Betrag von 29.990 € für das üppig ausgestattete Dingens fällig. Ohne käme er nackicht auf 35.390, mit allen Extras allerdings auf etwa 42.000.

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Ausgestattet ist der Hispano-Alfa mit 58-kWh-Batterie und 150-kW-E-Motor, die Reichweite liegt bei 420 km. Das Angebot wird aber viel breiter aufgefächert. So gesellt sich heuer noch ein frei konfigurierbarer Born mit dem Technikpaket des Sondermodells hinzu (150 kW, 58 kWh). Im ersten Halbjahr 2022 folgen dann die Borns mit Einstiegsmotor (110 kW) und kleiner Batterie (45 kWh; 349 km Reichweite) sowie die Kraftlackln mit 170 kW und wahlweise 58- (420 km Reichweite) und 77-kWh-Batterie (545 km).

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Schnellladen geht, wie beim VW ID.3, bis maximal 125 kW, Wärmepumpe ist – leider nur – optional erhältlich, und es handelt sich um einen Hecktriebler. Allradantrieb? "Derzeit nicht geplant. Aber wir kämpfen noch darum im Konzern", erläutert Wolfgang Wurm, Seat-Geschäftsführer bei Porsche Austria.

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Als sportive Besonderheiten nennt man entsprechende Fahrwerksauslegung und Lenkung, 2022 kommt, Cupra eben, auch noch eine im Multifunktionslenkrad zu bedienende Boost-Funktion hinzu. Für den kurzen eiligen Vorwärtsdrang. (Andreas Stockinger, 25.5.2021)


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Hinweis im Sinne der redaktionellen Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.

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