Microsofts Chromium-Browser.

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Microsoft behauptet, einen neuen Meilenstein im Browser-Krieg erreicht zu haben: Eigenangaben zufolge soll Microsoft Edge der schnellste Browser unter Windows 10 sein, auch im Vergleich mit der erst kürzlich erschienenen Version 91 von Chrome. In einem Blogeintrag erklärt das Unternehmen, dass das an einem sogenannten Startup Boost und zur Ruhe gelegten Tabs liege.

Konkret würden zentrale Prozesse des Browsers im Hintergrund starten, weitere Ressourcen würden dann nicht gebraucht, sobald Edge tatsächlich geöffnet wird. Zudem werden Tabs, die nicht eingesetzt werden, zum "Schlafen" gebracht, wie es das Unternehmen bezeichnet. Dadurch würden Systemressourcen freigesetzt, die anderweitig eingesetzt werden könnten. Die Tabs würden sofort eingeschränkt werden, sobald Nutzerinnen und Nutzer sie in den Hintergrund stellen.

Fokus auf Leistung

Inwiefern Microsofts Behauptungen stimmen, müsste wohl unabhängig geprüft werden – auch Google hat bei seinen letzten Updates einen großen Fokus auf die Leistung seines Browsers gelegt, der nunmehr Arbeitsspeicher effizienter verteilen kann. Dazu kommt, dass Microsoft und Google dadurch, dass Edge auf Chromium basiert, in der Vergangenheit verstärkt zusammengearbeitet haben, um ihre Browser gemeinschaftlich zu verbessern. (red, 27.5.2021)