"Die Frauen bei der Polizei sind wütend" steht auf diesem Transparent, das eine Polizistin auf einer Demonstration gegen Gewalt gegen Beamte hochhält.

Foto: AFP / Thomas Coex

Paris – Nach einem Messerangriff auf eine Polizistin in der Nähe der französischen Stadt Nantes ist der mutmaßliche Täter gestorben, hieß es Freitagnachmittag aus Ermittlerkreisen. Der Mann war nach der Tat geflüchtet und wurde Stunden später von der Polizei gefasst. Dabei hatte es einen Schusswechsel gegeben, bei dem zwei Gendarmen verletzt wurden. Auch der mutmaßliche Angreifer erlitt schwere Verletzungen, denen er erlag.

Messerangriff auf Polizeiwache

Ein Mann hatte am Freitagvormittag nahe der französischen Großstadt Nantes in La Chapelle-sur-Erdre eine Polizistin auf einer Polizeiwache mit einem Messer verletzt. Die Stadt war nach dem Vorfall abgeriegelt worden, die Einsatzkräfte suchten mit einem Großaufgebot nach dem Täter.

Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Medien berichteten, dass der Mann für Aggressionen gegen Sicherheitskräfte bekannt und in einer Anti-Terror-Datenbank registriert gewesen sei. Er soll außerdem psychische Probleme gehabt haben. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht.

Angriffe auf Beamte

In den letzten Wochen kam es vermehrt zu Angriffen auf französische Beamte, die in mehreren Fällen tödlich endeten. Vor wenigen Tagen demonstrierten Polizisten und Polizistinnen in Paris gegen die zunehmende Gefährlichkeit ihres Berufsalltags. (APA, dpa, red, 28.5.2021)