Knapp nicht gereicht.

Foto: GEPA pictures/ Christian Walgram

Graz/Wien – Österreichs 3x3-Basketball-Damen ist in der Olympia-Qualifikation in Graz das Glück nicht hold gewesen. Camilla Neumann, Sarah Sagerer, Rebekka Kalaydjiev und Kapitänin Anja Fuchs-Robetin schieden am Freitagabend nach der einzigen Niederlage im Turnier – 13:21 gegen Spanien – denkbar unglücklich aus. Vier Zähler mehr hätten den Aufstieg ins Viertelfinale bedeutet.

In einem nervös geführten Spiel lagen die Heimischen vom Start weg im Hintertreffen. Die Spanierinnen agierten enorm abgebrüht und beherrschten den Court. Weil danach die Schweiz mit 21:11 gegen Taiwan gewann, war das rot-weiß-rote Out endgültig besiegelt.

Jubel und Erlebnis

"Wir können uns nichts vorwerfen", sagte Kapitänin Fuchs-Robetin enttäuscht. "Wir haben alles gegeben und versucht. Es ist keine Schande, ein derartiges Turnier mit drei Siegen zu verlassen."

"So ist Sport", betonte 3x3-Sportdirektor Stano Stelzhammer. "Ich bin extrem stolz auf die Mädchen. Sie haben ein super Turnier gespielt."

Gegen Italien hatte die ÖBV-Auswahl, angefeuert von den Fans, am späten Nachmittag noch aufgetrumpft. Ab dem 11:10 lag das von Neumann mit elf Zählern angeführte Team stets voran. Der Jubel nach dem letzten Punkt gegen den Ex-Weltmeister war lautstark. 21:17 lautete der Endstand.

"Das ist mehr, als wir erwartet haben", sagte Neumann zur APA. Die Partien in der Heimatstadt bezeichnete sie als "Erlebnis". Es sei "wunderbar, zu Hause vor Fans und Familie zu spielen", stimmte die Oberösterreicherin Sagerer zu.

Am Samstag kämpfen die ÖBV-Herren um den Einzug in die Runde der besten acht Teams und damit um ihre Olympia-Chance. Gegen die Niederlande und Kanada (18.15 und 20.20 Uhr, live ORF Sport +) werden jeweils Siege notwendig sein. (APA, 28.5.2021)