Vodafone möchte in Deutschland die Entwicklung des nächsten Mobilfunkstandard antreiben.

Foto: APA/AFP/TOLGA AKMEN

Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone baut ein Forschungszentrum in Dresden und will so mittelfristig mehr als 200 Arbeitsplätze schaffen. Die sächsische Landeshauptstadt habe sich in einem internationalen Wettbewerb unter acht europäischen Städten durchgesetzt und werde nun Standort für ein globales Kompetenzzentrum für Forschung, Entwicklung und Innovation, teilte der Konzern am Sonntag mit.

Standort sichern

Es gehe um Zukunftstechnologien wie 5G und 6G, die geplante nächste Mobilfunkgeneration, sowie um konkrete Anwendungen in den Bereichen autonomes Fahren, vernetzte Landwirtschaft, Chemie und Bau. "Ab 2021 wollen wir jetzt 6G in Dresden aus Deutschland für die Welt entwickeln", sagte Vodafone-Deutschlandchef Hannes Ametsreiter.

Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier begrüßte die Entscheidung und betonte, Deutschland bleibe ein Hochtechnologiestandort. "5G und 6G sind als Zukunftstechnologien grundlegend für die weitere Digitalisierung der Industrie, insbesondere auch der für Deutschland so wichtigen Automobilindustrie." Der CDU-Politiker erwartet sich vom Projekt einen Schub für die gesamte Region und zukunftsfähige Arbeitsplätze. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer erklärte, die Landesregierung und die Stadt Dresden hätten in einer gemeinsamen Projektgruppe die Ansiedlung unterstützt. (APA/Reuters, 30.05.2021)