Behindertenorganisationen wollen weiterhin einen Sonderberater im Sozialministerium sehen.

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Wien – Zahlreiche Behindertenorganisationen haben am Montag die Streichung der Stelle des Sonderberaters für den Bereich Behinderten-, Versorgungs- und Sozialhilfeangelegenheiten kritisiert. In einem Offenen Brief an Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne) äußerten sie ihren Unmut. Dieser Abbau widerspreche dem Nationalen Aktionsplan, dort seien – wie auch im Regierungsprogramm – inklusive Maßnahmen und die zur Umsetzung nötige Expertise angekündigt.

Um die Interessen von Menschen mit Behinderung umzusetzen und die nötigen Schritte in Richtung Inklusion gehen zu können, bedürfe es einer Expertise für die fachliche Koordination der Behindertenpolitik. Deshalb müsse der Sonderberater im Sozialministerium beibehalten und darüber hinaus eine übergreifende Stelle für Inklusion im Bundeskanzleramt geschaffen werden, forderten die Behindertenorganisationen in einer Aussendung der Lebenshilfe. (APA, 31.5.2021)