Immer wieder verunglücken Menschen, die mit Holzbooten in Richtung Europa unterwegs sind. Diese Kleinfamilie überlebte ein Bootsunglück vor Tunesien im März, bei dem Dutzende starben.

Foto: AFP/FETHI BELAID

Tunis – Vor der Küste Tunesiens sind mindestens 23 Migranten aus Afrika bei einem Schiffsunglück ums Leben gekommen. Das teilte der tunesische Ableger der Hilfsorganisation Roter Halbmond mit. Demnach versuchten die Insassen, von Libyen nach Italien zu gelangen. 70 Menschen wurden gerettet. 39 Migranten, die sich auf einem anderen Boot befanden, das vor der Küste von Sfax sank, wurden laut der Hilfsorganisation von der tunesischen Küstenwache gerettet.

Jedes Jahr riskieren tausende Menschen bei der Überfahrt von Tunesien oder Libyen nach Europa ihr Leben. Die private Organisation Sea-Watch rettet immer wieder Menschen, die in kleinen Holz- und Schlauchbooten in Richtung Europa unterwegs sind. Vor der tunesischen Küste kamen bei einem Bootsunglück im März 39 Menschen ums Leben, mehr als 160 wurden gerettet. (APA, red, 2.6.2021)