Erst am Montag fiel Mitarbeitern der Firma auf, dass rund 300 Fische in dem Teich an der Oberfläche trieben. (Symbolbild)

Foto: KENZO TRIBOUILLARD

In der Südsteiermark sind wegen in einen Löschteich geflossener Chemikalien hunderte Fische verendet. Bei Verladearbeiten in Wundschuh (Bezirk Graz-Umgebung) war schon vorige Woche ein mit Chemikalien gefüllter Tank beschädigt worden. Erst am Montag fiel Mitarbeitern der Firma auf, dass rund 300 Fische in dem Teich an der Oberfläche trieben. Umweltamt und Gewässeraufsicht wurden verständigt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Auswertung von Wasserproben

Am Freitag gegen 21 Uhr hatte ein Stapler unbemerkt das 1.000-Liter-Gebinde einer angelieferten Chemikalie zur Metall-Oberflächenbehandlung beschädigt. Dabei traten etwa 150 bis 200 Liter aus und gelangten über den Parkplatz in die Oberflächenentwässerung und in weiterer Folge in den auf dem Firmenareal befindlichen Löschteich.

Die ausgetretene Chemikalie wurde laut Aussagen von Mitarbeitern vollständig in diesem Löschteich aufgefangen, ein Austritt in das Erdreich bzw. Grundwasser konnte ausgeschlossen werden. Vom Teich sowie umliegenden Brunnen wurden Wasserproben entnommen, die jedoch erst ausgewertet werden müssen. Weitere Erhebungen folgen laut Polizei. (APA, 2.6.2021)