Sogar Dorian Concept wird sich bei seinem Konzert hinsetzen.

Foto: Jakob Gsoellpointner

Wien – Ein bisschen seltsam war es schon, sich eine Experimentalband wie Bulbul im Sitzen ansehen zu müssen, erzählt Peter Nachtnebel vom Wiener Fluc. Na gut, es hat überhaupt nicht funktioniert, gibt er zu. Aber so sind sie halt, die aktuellen Bedingungen: Auslastung bei 50 Prozent, Sperrstunde um 22.00, 3G, Masken drauf und brav "Sitz!" gemacht.

Nachtnebel ist trotzdem heilfroh, überhaupt wieder Konzerte veranstalten zu können. Seit ersten Juni spielt’s unter dem Motto "Wiedada" endlich wieder Livemusik im Fluc, wo man eine Art Minifestival programmiert hat, das bis Ende Juli dauern wird.

Hoffnung auf Stehkonzerte

Eine Besserung der Bedingungen ist in Sicht. Ab 10. Juni steigt die Auslastung auf 75 Prozent, die Sperrstunde wird auf 24.00 nach hinten verlegt. Da geht dann schon ein bisschen mehr. Wie es ab ersten Juli sein wird, ist noch nicht ganz klar; die Hoffnung, dass dann auch Stehkonzerte wieder möglich sein werden, wirkt aber nicht ganz unrealistisch.

Das Programm, bestehend aus, nona, heimischen Acts, kann sich jedenfalls sehen lassen. Ein erstes Highlight findet bereits am kommenden Montag mit Dorian Concept, dem Elektronik-Mozart aus Wien, statt. Gleich zwei Termine, nämlich der 18. und 19. Juni stehen dem gefeierten Schlechte-Laune-Trio Zinn zu – geheadbangt muss dazu halt noch im Sitzen werden, was zumindest interessant aussehen könnte. Das geschwisterliche Elektropop-Duo Mynth, das sich gerade in einer Kate-Bush-Phase befindet, spielt am 7. Juli – eventuell sind dann Standing Ovations auch wieder gesetzlich möglich. (abs, 5.6.2021)