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Die Präsidentschaftskandidaten nach ihrer letzten Debatte vor der Wahl.

Foto: REUTERS/SEBASTIAN CASTANEDA

Lima – Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Peru zeichnet sich kein Favorit ab. In jüngsten Umfragen vor der Abstimmung am Sonntag lieferten sich die beiden Kandidaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen. In der Erhebung des Instituts Ipsos lag der linke Bewerber Pedro Castillo 0,9 Prozentpunkte in Führung. Die Meinungsforscher von CPI wiesen am Freitag dagegen einen Vorsprung von 0,2 Punkten für die rechtsgerichtete Kandidatin Keiko Fujimori aus.

Es war das erste Mal, dass die Tochter des inhaftierten Ex-Präsidenten Alberto Fujimori in einer Umfrage zur Stichwahl besser abschnitt als ihr Rivale. Im ersten Wahldurchgang im April hatte der bis dahin wenig bekannte Grundschullehrer und Gewerkschaftler Castillo überraschend das beste Ergebnis erzielt. Über Wochen hinweg wurden ihm anschließend auch die höheren Chancen auf einen Sieg am Sonntag eingeräumt. Doch Fujimori konnte zuletzt immer mehr Boden gutmachen. (APA, 5.6.2021)