Der oberösterreichische Journalist Bert Brandstetter erlag 71-jährig den Folgen eines Schlaganfalls.

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Linz – Der frühere oberösterreichische Fernseh- und Radiojournalist, Moderator und ehemalige Präsident der Katholischen Aktion, Bert Brandstetter, ist am Sonntag überraschend kurz nach seinem 71. Geburtstag gestorben. Brandstetter wurde 1950 in Neumarkt im Mühlkreis geboren und lebte dort. Er schrieb nach einem Psychologiestudium in Salzburg und einer Gesangsausbildung am Mozarteum für die Kronenzeitung, die Kirchenzeitung und war seit 1983 für das ORF Landesstudio Oberösterreich tätig.

Bis 2009 war er vor allem in den Frühsendungen Begleiter der Radiohörenden in den Radio-Oberösterreich-Nachrichten-Journalen. Nach seiner Pensionierung schrieb er für die Oberösterreichischen Nachrichten Reiseberichte und Nachrufe. 2018 schloss er das drei Jahre zuvor begonnene Masterstudium Religionswissenschaften an der Katholischen Privatuniversität Linz ab.

Hunderte Nachrufe geschrieben

Brandstetter, der den Folgen eines Schlaganfalls erlag, hinterlässt eine Frau, vier Söhne mit Partnerinnen und vier Enkelkinder. "Niemand soll gehen, ohne dass man noch einmal gut über ihn spricht", habe er einmal gesagt und Nachrufe für Hunderte Menschen auf GuteNachrede.com geschrieben, berichtete das ORF-Radio-Oberösterreich am Montag.

"Wir sind tief betroffen über das plötzliche Ableben von Bert Brandstetter" meldete sich KA-Präsidentin Maria Hasibeder, die ihm 2018 an der Spitze der offiziellen Laienorganisation der Katholischen Kirche folgte. "Bert Brandstetter war ein Menschenfreund, der sich für Lebensgeschichten und Schicksale interessierte. Wo immer er helfen konnte, tat er es sehr gerne. Er wird uns in vieler Hinsicht schmerzlich fehlen", betonten Hasibeder und KA-Generalsekretär Bernhard Rudinger, der lange mit dem Verstorbenen arbeitete, gleichermaßen. (APA, 7.6.2021)