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Die Aufräumarbeiten sind nach dem Unfall voll im Gange.

Foto: AP / Fareed Khan

Islamabad – Nach dem Zugsunglück im Süden Pakistans ist die Zahl der Toten auf mindestens 62 gestiegen. Mindestens 150 Menschen seien verletzt worden, sagte ein lokaler Behördenvertreter am Dienstag. Am Montag war in der Provinz Sindh in der Stadt Ghotki ein Zug entgleist und auf Gleisen daneben zum Liegen gekommen. Kurz darauf rammte ein anderer Passagierzug diesen.

Weitere Todesopfer befürchtet

Es werde befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigen könnte. Mehrere Opfer befänden sich noch in kritischem Zustand, sagte der Behördenvertreter. Zur Unglücksursache gab es zunächst keine Angaben.

Tödliche Zugunfälle sind in Pakistan keine Seltenheit. Die Gleise wurden vor rund einem Jahrhundert noch unter britischer Kolonialherrschaft verlegt und seither kaum erneuert. Abgesehen von veralteten Gleisen waren in der Vergangenheit Bombenanschläge durch Islamisten und Separatisten sowie generell schwache Sicherheitsmaßnahmen Ursachen für Hunderte von Todesopfern bei Zugunfällen in dem südasiatischen Land. (APA, 8.6.2021)