Warten auf bessere Zeiten: Wie alle sehnen sich Jugendliche und junge Erwachsene nach der Rückkehr zur Normalität. Doch sie müssen sich gedulden.

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Seit März 2020 hat sich das Leben aller verändert. Für jene, die nun bereits geimpft sind, kehren die Normalität und die Freiheit seit einiger Zeit stückweise zurück. Doch vor allem junge Menschen, die im Impfplan erst später vorgesehen sind, müssen sich vermutlich bis zum Sommer gedulden. Wieder einmal. Denn sie bilden – obwohl oder weil eine Corona-Erkrankung bei ihnen selbst nur selten schwer ausfällt – eine Gruppe unserer Gesellschaft, die immer wieder darum gebeten wurde, weiterhin Rücksicht zu nehmen. Das hat ihr Freizeitleben genauso wie den Schul- oder Studienalltag massiv eingeschränkt.

Vergessene Generation

Das machte sich bei vielen über die Monate hinweg auch psychisch bemerkbar. Depressionen, Ess-, Schlaf- und Angststörungen sind in der Pandemie auch bei jungen Menschen deutlich gestiegen. Generell setzt die fehlende Aussicht auf Veränderung vielen zu, macht traurig und wütend, wie auch dieser Beitrag zeigt:

Dass viele junge Menschen ihr Leben endlich wieder genießen möchten, zeigte sich in den letzten Wochen vor allem im öffentlichen Raum. So wurden der Wiener Donaukanal, der Karlsplatz, aber auch andere Straßen und Plätze in Österreich zu Orten des Feierns – mit Folgen. So wurde kürzlich nach Ausschreitungen mit der Polizei am Karlsplatz ein vorübergehendes Platzverbot erteilt. Für diesen User ist es aber allzu verständlich, dass junge Menschen sich an öffentlichen Orten aufhalten und dort feiern, wenn es in der derzeitigen Situation keine anderen Räume und Möglichkeiten für sie gibt:

Wie geht es Ihnen als junger Mensch aktuell?

Fühlen Sie sich in der Pandemie im Stich gelassen? Was wären Ihre Wünsche für die kommende Zeit? Oder erachten Sie die Situation zwar als schwierig, sehen darin aber vor allem ein gesamtgesellschaftliches Problem, das eben auch Jüngere betrifft? Diskutieren Sie im Forum! (mawa, 9.6.2021)