Public Viewing, wie es früher einmal war – und laut Plänen ab 1. Juli (rechtzeitig ab den EM-Viertelfinalpartien) wieder sein darf.

Foto: imago/Müller-Stauffenberg

Die Lockerungen ab Donnerstag machen es möglich: Es wird Public Viewings zur Fußballeuropameisterschaft geben – auch wenn Großveranstaltungen mit dichtgedrängten Fanmengen aufgrund der bestehenden Restriktionen vorerst nicht erlaubt sind. DER STANDARD bietet einen kleinen Überblick.

Wien

  • Prater: Bei der Prater-Hauptallee direkt neben dem Feuerdorf wird es eine Fanzone geben. Auf 3.300 Quadratmetern haben 650 Besucher vor einer 15 Quadratmeter großen LED-Leinwand Platz. Einlass ist eine Stunde vor Beginn des ersten Tagesspiels. Die Sitzplatzzuweisung und -registrierung erfolgt vor Ort. Zudem gibt es eine Laola-1-VIP-Zone.
  • Wuk: Eine Reservierung für den Hof im Wuk wird aufgrund der beschränkten Zuseherzahlen empfohlen. Laut Homepage sind der 11., 13., 15. und 17. Juni bereits ausreserviert.
  • Altes AKH: Das Salettl im Hof 1 hat einen Sandstrand aufgeschüttet. Die Stiegl Ambulanz überträgt auf sieben Großbildschirmen im Gastgarten alle Spiele. Die Strandbar Herrmann beim Donaukanal, sonst Fixstarter, lässt diesmal in Sachen Public Viewing aus.

Salzburg

  • Raschhofer Rossbräu: Das klassische Public Viewing der Stadt im Volksgarten wird es heuer nicht geben. Doch in Salzburg übertragen zahlreiche Pubs, Bars und Wirtshäuser die Spiele, unter anderem ist das Raschhofer Rossbräu wie gewohnt dabei.
  • Die Weisse: Dort werden im Gastgarten große Fernseher aufgestellt.
  • Sternbräu: Der Gastrokomplex hat heuer eine Freiluftleinwand.
  • Dubliner, Murphy's Law: Die beiden Irish Pubs sind Klassiker.
  • Acacemy Bar: Hier gibt es zu den EM-Spielen auf der Leinwand Pizza und Craft-Bier.
  • In Hallein werden beim "Kino im Abseits" die EM-Spiele übrigens direkt auf dem Fußballplatz des UFC Hallein übertragen. Tickets für Erwachsene kosten acht Euro – inklusive FFP2-Maske, registriertem Sitzplatz und einem Shuttledienst in ausgewählte Nachbargemeinden.

Niederösterreich

In Niederösterreich sind nach Angaben des Büros von Sportlandesrat Jochen Danninger (ÖVP) vom Montag zwölf Public Viewings für bis zu 300 Personen und zwei weitere für bis zu 1.000 Personen angemeldet worden. Die größten Events sollen demnach in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) und Trumau (Bezirk Baden) in Szene gehen.

Als weitere Standorte wurden die Landeshauptstadt St. Pölten, die Bezirksstädte Gänserndorf, Krems und Zwettl sowie Klosterneuburg (Bezirk Tulln), Gföhl (Bezirk Krems), Martinsberg (Bezirk Zwettl), Tribuswinkel (Bezirk Baden), Pellendorf, Schwadorf, Maria Lanzendorf (jeweils Bezirk Bruck a. d. Leitha) und Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten) genannt.

Oberösterreich

  • Sandburg: Im Lokal Sandburg an der Linzer Donaulände kann man sich einen (von 300) Liegestühlen für vier Euro reservieren. Ein Platz auf der VIP-Tribüne kostet 30 Euro.
  • Stadtplatz Wels: Spiele des Nationalteams sowie Halbfinale und Finale werden auf dem Welser Stadtplatz übertragen, die 300 Sitzplätze aber nur bei Schönwetter aufgebaut.

Steiermark

  • Flann O'Brien, Café Mitte: Das Public Viewing auf dem Grazer Karmeliterplatz fällt ins Wasser. Ausweichmöglichkeiten für Fans gibt es aber im Irish Pub Flann O'Brien, im Café Mitte und anderen Lokalitäten. In Lieboch (Bezirk Graz-Umgebung) soll für 300 Leute ein Public Viewing geboten werden: Die Betreiber des dortigen Dieselkinos wollen einen rund zwölf Quadratmeter großen LED-Bildschirm auf dem Parkplatz des Kinos aufbauen. Dort sollen alle EM-Spiele gezeigt werden.

Vorarlberg

  • Konrmarktplatz, Wirtschaft: In Feldkirch wird auf dem Kornmarktplatz zumindest das Finale übertragen. Sonst wird auch im Ländle vor allem in Lokalen geschaut. So etwa im Restaurant Wirtschaft in Dornbirn.

Tirol

  • Gasthof zur Eiche, Bierstindl: In Tirol wird es wohl keine größeren Public-Viewing-Veranstaltungen geben. Weder in Innsbruck noch in Schwaz oder anderen Städten sind derartige Events geplant. Auch hier muss man auf Beisl ausweichen, etwa auf den überdachten Gasthof zur Eiche, auch das Bierstindl hat einen großen LED-Bildschirm im Gastgarten.

Kärnten

  • Neuer Platz: Gab es vor zwei Wochen noch eine Absage für das Public Viewing auf dem Neuen Platz in Klagenfurt, so ist nun wieder alles anders: Seit Montagfrüh laufen zwischen Lindwurm und Rathaus die Aufbauarbeiten für die EM-Zone. 700 Zuschauer sollen dort unter Berücksichtigung der Drei-G-Regel die Spiele verfolgen können.

Burgenland

Im Burgenland sind derzeit keine größeren Public Viewings geplant. Aufgrund der Corona-Krise habe man sich heuer gegen eine Veranstaltung entschieden, heißt es aus dem Rathaus in Eisenstadt. Die Lage sei einfach zu unsicher gewesen. Ganz müssen die Burgenländer aber nicht auf das gemeinsame Fußballschauen verzichten. In einigen Gastronomiebetrieben wird das natürlich möglich sein. (ars, ruep, krud, APA, 10.6.2021)