"Das Land der Anderen" ist die Geschichte der jungen, abenteuerlustigen Elsässerin Mathilde, die sich am Ende des Zweiten Weltkriegs in Amine, einen marokkanischen Offizier der französischen Armee verliebt, ihn heiratet und mit ihm von Frankreich nach Marokko geht und dort mit ihm auf einem abgelegenen Hof bei Meknès ihre beiden Kinder großzieht.

Leila Slimani nimmt uns mit in die Biografie ihrer Großmutter, erzählt über den Kolonialismus in Marokko und über die Zerrissenheit eines Landes auf dem Weg zur Unabhängigkeit, einer Familie und einer Frau zwischen Tradition und Moderne, zwischen Umbruch und Aufbruch. Mit der österreichischen Schriftstellerin Tanja Paar, die lange für den STANDARD als Reiseredakteurin tätig war, sprechen wir über diesen spannenden historischen Stoff, Slimanis ersten Teil einer Roman-Trilogie.

Leila Slimani, "Das Land der anderen", aus dem Französischen von Amelie Thoma, 384 Seiten/22 Euro, Luchterhand-Verlag, 2021.
Foto: Licherhand

(red, 28.5.2021)