He-Man kommt nach fast 40 Jahren zurück.

Foto: Netflix

Streaming-Service Netflix hat Nerd-Kultur schon lange als starkes Standbein erkannt. Demnächst wird dieses Bein zum ausgewachsenen Masten ausgebaut. Im Rahmen des mehrtägigen Netflix Geekend verkündete der US-Konzern Details zu Serien wie "The Witcher", "Resident Evil" und "Masters of the Universe".

Zombie-Sommer

Das Thema Zombies ist sowohl im Gaming als auch im TV kaum noch wegzudenken. Während Videospieler erst kürzlich mit "Resident Evil 8" neues Futter in diesem Bereich serviert bekamen, dürfen Serien-Fans demnächst gleich zwei Mal "Resident-Evil" genießen. Während zu der animierten Serie mit dem Untertitel "Infinite Darkness" bereits ein Trailer und die ersten drei Minuten veröffentlicht wurden, gibt es zu der anderen Serie zumindest erste Einblicke in die Besetzung und die Geschichte.

So wird die noch namenlose Serie auf keiner bestimmten Vorlage aufbauen, sondern recht frei über das Leben von Jade und Billie Wesker erzählen. Die beiden Töchter des bekannten Bösewichts Albert Wesker werden in zwei verschiedenen Zeitlinien betrachtet. Einmal in dem neu gebauten New Racoon City und einmal 16 Jahre später, in einer von Zombies überlaufenen Welt. Für die Besetzung sind unter anderem Lance Reddick als Albert Wesker verpflichtet worden, oder auch Ella Balinska aus der Serie Charlie’s Angels. Einen Erscheinungstermin gibt es noch nicht.

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12 Sekunden zu Witcher

Nach dem Erfolg der ersten Staffel von "The Witcher" sind die Erwartungen an die Fortsetzung hoch. Die Serie mit "Superman" Henry Cavill in der Rolle des Witcher, wird voraussichtlich Ende 2021 erscheinen. Auf dem Netflix Geekend wurde jetzt ein erster Teaser veröffentlicht, der ganze 12 Sekunden lang ist. Trotz der Kürze kann man als Fan schon einiges herauslesen. So sieht man die in der ersten Staffel noch unerfahrene Ciri diesmal erwachsener und kampfbereiter. Die Rüstungen der Nilfgaard wurden nach Fan-Kritik offenbar überarbeitet und der Hintergrund mancher Szenen erinnert an die Hexer-Festung Kaer Morhen.

Ebenfalls fortgesetzt wird "Castlevania". Die Serie war vier Staffeln lang sehr erfolgreich auf Netflix, wurde zuletzt jedoch zu einem Ende geführt. Nun kündigt das Unternehmen ein Spin-Off an, das in Frankreich im Jahr 1792 spielen wird. In den Hauptrollen der animierten Serie wird man diesmal Richter Belmont und Maria Renard erleben. Ein Erscheinungsdatum gibt es noch nicht.

Masters of the Universe

Weniger mit Videospielen oder Büchern zu tun hat die Ankündigung der neuen Serie "Masters of the Universe". Mit dem Untertitel "Revelation" wird die Geschichte von He-Man erzählt, der gegen seinen Erzfeind Skeletor in die Schlacht zieht. Der Trailer wühlt etwas ältere Semester, die damals mit den Action-Figuren gute Erinnerungen verbinden, angenehm auf. Als Drehbuchautor wurde Kevin Smith verpflichtet, der in einem Interview betonte, dass die Zielgruppe tatsächlich die Kinder von damals sein sollen. Die Originalserie "Masters of the Universe" stammt aus dem Jahr 1983. Ja, das ist fast 40 Jahre her.

Erscheinen wird die erste Hälfte der insgesamt 10 Episoden bereits am 23. Juli. Parallel dazu entsteht bei Netflix noch eine weitere Animationsserie zum Thema, allerdings soll hier gezielt die ganze Familie angesprochen werden.

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Splinter Cell

Als weitere Überraschung kündigte der Streaming-Dienst eine Animationsserie zum Videospiel "Splinter Cell" an. Schreiben wird die Geschichte Derek Kolstad, der schon an den "John-Wick"-Filmen mitwirken konnte. Im Mittelpunkt der Serie wird wie in den Spielen der Charakter Sam Fisher stehen, der als alternder Agent seinen neuen Platz im Leben finden muss. Zwar gibt es zur Serie noch kein Erscheinungsdatum, man scheint aber in jedem Fall den vor Jahren geplanten "Splinter-Cell"-Film zu überholen, in dem Tom Hardy eigentlich Sam Fisher hätte verkörpern sollen. Nach unzähligen Schwierigkeiten dürfte dieser Film allerdings auf Eis gelegt worden sein. (aam, 12.6.2021)