Die Spezialkräfte der Carabinieri im Einsatz.

Foto: EPA / Claudio Peri

Rom – Zwei Kinder und ein älterer Mann sind nahe Rom erschossen worden – und auch der mutmaßliche Schütze ist tot. Die Tat geschah in Ardea, etwa 40 Kilometer südlich der italienischen Hauptstadt. Ein Mann schoss dort Medienberichten zufolge mit einer Waffe um sich. Danach verschanzte er sich in einer Wohnung. Auf Fernsehbildern waren Spezialkräfte der Carabinieri zu sehen, die sich in der Straße positionierten und später die Wohnung stürmten. Dort wurde der Täter tot gefunden.

Zuvor Drohungen geäußert

"Ich habe einen Anruf erhalten, den ich nie haben wollte", hieß es am Sonntagnachmittag in einer Mitteilung des Gesundheitsassessors der Region Latium. Die Rettungskräfte hätten mitgeteilt, dass die Notärzte zwei Kinder für tot erklärt hätten.

Der Bürgermeister der Stadt, Mario Savarese, sagte im italienischen TV-Sender Rainews 24, der Mann habe schon zuvor Drohungen von sich gegeben. Er vermutete, dass der Mittdreißiger psychisch instabil gewesen sei. Warum er auf die drei Opfer feuerte, wisse man jedoch nicht. "Es ist absurd", sagte Savarese.

Anteilnahme aus der Politik

Erste Vermutungen, ein Streit sei eskaliert, bestätigten sich nicht. Der Schütze soll Berichten zufolge aus seinem Haus gekommen sein und das Feuer eröffnet haben. Mehrere Anrainer hatten der Polizei demnach Schüsse gemeldet.

Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi drückte den Familien und der Gemeinde in Ardea ihre Anteilnahme aus. Ganz Rom sei in diesem "schrecklichen Moment der Trauer" bei ihnen. Auch andere Politiker und Parteichefs zeigten sich auf Twitter betroffen von dem Vorfall. (APA, dpa, 13.6.2021)