Objekt der Begierde.

Foto: imago images / Mandoga Media

Nyon – Österreichs Fußball-Vizemeister Rapid Wien trifft in der zweiten Qualifikationsrunde der Champions League auf Sparta Prag. "Ich sehe uns nicht unbedingt in der Favoritenrolle. Allen ist klar, dass wir zwei sehr gute Spiele benötigen, um in die nächste Runde einzuziehen", erklärte Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic. Rapid hat am 20. oder 21. Juli Heimvorteil und gastiert am 27. oder 28. Juli in der tschechischen Hauptstadt, ergab die Auslosung am Mittwoch in Nyon.

Sparta ist tschechischer Vizemeister und mit zwölf Titeln (zuletzt 2013/14) nationaler Rekordmeister – und hat vor allem eine beeindruckende Bilanz in den bisherigen Duellen mit österreichischen Clubs: Sparta ist in allen sieben Matches gegen Sturm Graz (1996: 2:2 und 1:1), SV Salzburg (1997: 0:0, 3:0), Austria Wien (2006: 1:0) und Admira (2012: 2:0 und 2:2) noch ungeschlagen (drei Siege, vier Remis).

"Ein Verein mit viel Tradition"

"Sparta Prag ist ein Verein mit viel Tradition und zudem ein Dauergast auf europäischer Bühne. In der vergangenen Europa League Saison haben sie große Spiele gezeigt, darunter auch zwei deutliche Siege über Celtic Glasgow eingefahren. Sparta Prag ist eine sehr starke Mannschaft, gespickt mit vielen guten Einzelspielern", analysierte Barisic. Drei Profis sind auch bei der derzeit laufenden EM dabei. Während es kein Rapid-Spieler zur Endrunde EM geschafft hat, ist Sparta mit den Verteidiger Ondrej Celustka und Stürmer Adam Hlozek (beide Tschechien) sowie dem slowakischen Verteidiger David Hancko vertreten.

Die zwei anderen möglichen Gegner für Rapid waren PSV Eindhoven und Celtic Glasgow. "Wir haben schon vor der Auslosung gewusst, dass es nur schwierige Gegner gibt", meiner daher Christopher Dibon. "Sparta Prag ist ein ähnlicher Traditionsverein wie wir es sind. Zudem sind sie eine sehr gestandene Mannschaft. In zwei Spielen ist alles möglich, wir werden auf jeden Fall in beiden Begegnungen unser Leistungsmaximum abrufen müssen, um die Hürde zu überstehen", erklärte der Verteidiger.

Um das Ziel einer dritten Teilnahme an der Königsklasse nach 1996/97 und 2005/06 zu erreichen, muss Rapid drei Qualifikationsrunden überstehen. Bei einem Aufstieg geht es in der dritten und vorletzten CL-Qualifikationsrunde weiter, bei einem Aus erfolgt der Umstieg in die dritte Qualifikationsrunde der Europa League.

Zwei mögliche Gegner für die Austria

Die Wiener Austria trifft in der zweiten Qualifikationsrunde der Conference-League auf den Sieger des Erstrunden-Duells Racing Union Luxemburg gegen Breidablik UBK aus Island. Die Violetten, die sich über das Liga-Play-off den letzten der fünf internationalen Startplätze der ÖFB-Clubs gesichert hatten, haben am 22. Juli zunächst Heimvorteil, das Rückspiel steigt am 29. Juli.

Für den Einzug in die Gruppenphase des neu geschaffenen UEFA-Bewerbs sind drei Runden zu überstehen, bei einem Aus ist die Europacup-Saison vorbei. (APA; 16.6.2021)