"Besonderes Augenmerk werden wir in dieser Konsultation auf das 26 GHz-Band legen", erklärte RTR-Geschäftsführer Klaus Steinmaurer.

Foto: afp

Die Telekom-Regulierungsbehörde RTR macht in den nächsten fünf Jahren weitere Frequenzbänder für die Mobilfunkbranche frei. Als ersten Schritt berät sie mit den Betreibern den sogenannten Spectrum Release Plan 2021 bis 2026. Bis 9. August lädt sie interessierte Anbieter ein, Stellungnahmen dazu abzugeben, teilte die RTR am Mittwoch mit. Danach soll ein konkreter Zeitplan für die einzelnen Frequenzvergaben erstellt werden.

"Wir wollen in dieser Konsultation wichtige Anregungen sammeln und auch mögliche neue Ansätze mit Stakeholdern diskutieren. Besonderes Augenmerk werden wir in dieser Konsultation auf das 26 GHz-Band legen", erklärte RTR-Geschäftsführer Klaus Steinmaurer. Es werde aber auch über andere Bänder gesprochen, die mittel- bis langfristig für Mobilfunk- und Breitbanddienste zur Vergabe gelangen könnten. Für einige dieser Bänder gibt es laut RTR bereits Harmonisierungsentscheidungen der EU-Kommission, für andere seien solche in Planung bzw. in Diskussion.

Die letzte Frequenzversteigerung hatte im September 2020 rund 200 Mio. Euro ins Budget gespült. Am tiefsten in die Tasche griff Magenta, die Deutsche-Telekom-Tochter ließ sich die 5G-Frequenzen 86,7 Mio. Euro kosten. A1 gab 65,6 Mio. Euro aus, "Drei" 49,6 Mio. Euro. Bei der Auktion 2019 wurden Mobilfunkfrequenzen für 188 Mio. Euro versteigert. (APA, 16.6.2021)