Preissteigerungen bei Lebensmitteln haben zur hohen Inflationsrate im Mai beigetragen.

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Wien – Die Inflationsrate ist im Mai auf 2,8 Prozent geklettert, nach 1,9 Prozent im April. Damit wurde die erste Schnellschätzung von Monatsbeginn bestätigt. Ausschlaggebend für den Anstieg der Teuerung waren deutliche Preisschübe, insbesondere bei Treibstoffen, aber auch bei Nahrungsmitteln, Möbeln und Bekleidung, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Wohnungsmieten stiegen um 3,9 Prozent, Flugtickets wurden um ein Fünftel billiger. Gegenüber dem Vormonat April stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,3 Prozent.

Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, stieg im Jahresvergleich um 2,8 Prozent (April: +1,7 Prozent).

Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresabstand um 6,6 Prozent (April: +4,5 Prozent).

Weltweit gibt es derzeit deutlich höhere Inflationsraten als während der Pandemie. Notenbanken gehen allerdings davon aus, dass es sich dabei um einen temporären Effekt handelt. (APA, red, 17.6.2019)