Die technischen Spezifikationen teilt sich das Leitz Phone 1 großteils mit Sharps Aquos.

Foto: Leica

Nachdem Leica mehrere Jahre mit dem chinesischen Smartphone-Hersteller Huawei kooperierte, stellte Sharp bereits vergangenen Monat das Aquos R6 mit Leica-Branding vor. Am Donnerstag präsentierte das deutsche Kamera-Unternehmen in Japan schlussendlich das erste Mobiltelefon, das auch unter dem eigenen Markennamen vertrieben wird. Die technischen Spezifikationen teilt sich das Leitz Phone 1 großteils mit Sharps Aquos, allerdings wird Käufern ein "echtes Leica-Erlebnis" versprochen, unter anderem wegen des Designs und einer modifizierten Benutzeroberfläche.

Besonderer Fokus liegt – verständlicherweise – auf der Kamera: Verbaut wird nämlich ein Ein-Zoll-Sensor mit einer Auflösung von 20 Megapixeln und einer maximalen Blendenöffnung von f/1.9. Mit einer äquivalenten Brennweite von 19 Millimetern müssen andere Brennweiten bei Bedarf mit digitalem Zoom umgesetzt werden. Damit gleicht das System jenem, das Sharp bereits Mitte Mai präsentierte. Lediglich bezüglich des Designs hebt sich das Leitz Phone ab, denn das Kameramodul fällt sehr viel größer aus – und wird mit einem magnetischen Objektivdeckel ausgeliefert.

Foto: Screenshot/Softbank/Leica

Selbe Hardware

Angetrieben werden beide Smartphones von einem Snapdragon 888 und 12 Gigabyte Arbeitsspeicher. Leicas Modell erhält zudem 256 Gigabyte Speicher, und somit doppelt so viel wie das Aquos R6. Dieser kann mittels Micro-SD-Karte um bis zu ein Terabyte erweitert werden. Außerdem wird eine 5.000-mAh-Batterie verbaut, und das Gerät hat eine IP68-Zertifizierung, die Staub- und Wasserresistenz verspricht. Als Betriebssystem kommt auf dem Leitz Phone 1 Android 11 mit einer "weitgehend monochromen" Benutzeroberfläche zum Einsatz, berichtet "Engadget".

Foto: Screenshot/Softbank/Leica

Fürs Erste erscheint das Smartphone nur in Japan und über Softbank, Vorbestellungen werden ab Freitag entgegengenommen. Der Marktstart soll Ende Juli erfolgen. Interessenten müssen 187.920 Yen, umgerechnet derzeit etwa 1.400 Euro, auf den Tisch legen. Ob das Gerät auch in anderen Teilen der Welt verfügbar sein wird, ist derzeit unbekannt. (mick, 17.6.2021)