Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat die künftigen Beziehungen seines Landes zu den USA skizziert.

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Pjöngjang – Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat die zukünftige Beziehung seines Landes mit den USA als eine Mischung aus Konfrontation und Dialog beschrieben. Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Freitag berichtete, erklärte Kim auf einer Plenarsitzung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei, er habe eine detaillierte Analyse der Politik von US-Präsident Joe Biden gegenüber Pjöngjang vorgenommen und eine "angemessene strategische und taktische Gegenaktion" festgelegt.

"Positives Klima nach außen"

Kim betonte laut KCNA auch die Notwendigkeit, ein "positives Klima nach außen" für die eigenen Initiativen zu schaffen. Einzelheiten über die geplante Vorgehensweise nannte er allerdings nicht.

Noch Anfang Mai hatte die Führung in Pjöngjang der US-Regierung eine "feindliche Politik" vorgeworfen. Zuvor hatte Biden erklärt, er werde einen neuen Ansatz der "praktischen Diplomatie" verfolgen, um Nordkorea unter Druck zu setzen, damit das Land sein Atomwaffen- und Raketenprogramm aufgebe.

Das Ziel bleibe die vollständige Denuklearisierung der Koreanischen Halbinsel, sagte US-Präsidialamtssprecherin Jen Psaki. Diese Äußerungen empfand das nordkoreanische Außenministerium als Provokation. (APA, Reuters, 18.6.2021)