Bewohner und Bewohnerinnen mehrerer Tiroler Gemeinden sind zum PCR-Test aufgerufen.

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Innsbruck – Die Delta-Variante des Coronavirus hat in neun Tiroler Gemeinden im Umkreis von Innsbruck einen PCR-Test-Aufruf zur Folge. Bewohner der Gemeinden Birgitz, Götzens, Grinzens, Axams, Thaur, Hall, Absam, Rum und Mils haben von Freitag bis Montag die Möglichkeit, einen Test in der Olympiaworld in Innsbruck zu machen. Derzeit gebe es elf aktiv positive Verdachtsfälle, bei zumindest drei Delta-Fällen könne aber die Infektionsquelle nicht bestimmt werden, hieß es am Donnerstag.

"Wir wollen mit dem Testaufruf auf Nummer sicher gehen, um die geplanten Öffnungsschritte nicht zu gefährden", begründete Gesundheitsdirektor Thomas Pollak das Vorgehen. Nur mittels PCR-Test können die Mutationsvarianten definiert werden, erklärte er. Der Aufruf richte sich auch an bereits Genesene oder Geimpfte, da man aus anderen europäischen Ländern wisse, dass auch geimpfte und genesene Personen diese Virusvariante übertragen können. Eine Anmeldung sei auf der Testwebseite des Landes oder unter der Gesundheitshotline 1450 möglich.

Weitere Symptome möglich

Unter den derzeit elf Infizierten müsse keiner im Krankenhaus behandelt werden. In den vergangenen Wochen wurden außerdem neun weitere Delta-Fälle verzeichnet. Bisher konnten die Infektionsquellen gut zugeordnet werden, bei allen Fällen lag ein Reisebezug zu Indien, Nepal, Pakistan, Deutschland, den Malediven oder Kroatien vor.

Wer mit der Delta-Variante infiziert sei, könne neben den "typischen" Corona-Symptomen wie Husten, Halsschmerzen, Fieber, Kurzatmigkeit oder dem Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn noch weitere Symptome haben. Dies könne Schnupfen sowie Kopfschmerzen sein, so das Land. (APA, 18.6.2021)