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Jubelpose.

Foto: Pool via REUTERS

Viele hätten gezweifelt, und denen habe man es gezeigt. Also sprach Marko Arnautović nach dem 1:0 über die Ukraine, mit dem Österreichs Fußballteam ins EM-Achtelfinale aufstieg. Tatsächlich trat die Truppe von Teamchef Franco Foda ganz anders auf, als man da und dort und vielleicht sogar genau hier erwartet hatte.

Diesmal hatten die Österreicher drei Punkte im Sinn und spielten auch danach. Abgewartet hat die Ukraine, jetzt bangt sie ums Achtelfinale, das nur vier der sechs Gruppendritten erreichen.

Österreich weiß, was Sache ist. Sache ist ein Duell mit Italien am Samstag in London. Die Squadra gilt Kundigen als hoher EM-Favorit, sie ist in dreißig Spielen unbesiegt, hat zuletzt elfmal in Serie gewonnen. Das letzte Gegentor liegt 1055 (eintausendundfünfundfünfzig) Minuten zurück.

Jetzt plötzlich tönen viele, dass es insbesondere bei Europameisterschaften immer wieder Überraschungen gegeben hat. Da muss man gar nicht an Dänemark, das 1992, oder an Griechenland denken, das 2004 den Titel gewann. Da reicht die Erinnerung an die EM 2016, bei der Island nach einem Erfolg über England ins Viertelfinale kam – und Wales nach einem Erfolg über Belgien gar ins Semifinale.

Doch wenn sich Arnautović und seine Kollegen lieber an Zweiflern aufbauen, sei ihnen gerne gesagt: Gegen Italien habt ihr keine Chance! (Fritz Neumann, 21.6.2021