Planken für die perfekten Bauchmuskeln – oder doch lieber nicht?
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Der erste Lockdown im vergangenen März war noch Neuland, und man ging einigermaßen naiv an die Sache heran. Was hatte man sich nicht alles vorgenommen! Man würde sich selbst fithalten, nicht nur das, man würde in die beste Form seines Lebens kommen – schlank, rank und durchtrainiert. Endlich ausreichend Gelegenheit und Muße, für eine ausschließlich gesunde Ernährung zu sorgen. Die noch unbenutzten Sportschuhe aus dem Kasten holen und täglich laufen gehen. Morgens einen grünen Smoothie, mittags einen knackigen Salat. Und dann lag man nach einiger Zeit doch recht viel auf dem Sofa und bestellte Pizza, statt irgendetwas für die eigene Perfektionierung zu tun.

Sein Leben lang einem vermeintlichen Idealbild seiner selbst nachzulaufen ist leider oft ermüdend und mit großem Frust verbunden. Wer entspricht schon dem Idealbild? Und wer bestimmt, wie dieses aussehen soll? Präsentiert man sich im Sommer im Freibad mit dem untrainierten Bauch im Bikini? Zeigt man als Mann unbekümmert die dünnen Arme im kurzärmeligen Leiberl? Pfeift man als Frau aufs regelmäßige Rasieren der Beine und das ewige Streben nach glatter, haarloser Haut?

Was "optimieren" Sie an sich nicht länger?

Wo lassen Sie es mittlerweile entspannter angehen als früher? Welches unrealistische Schönheitsideal haben Sie für sich aufgegeben? Und wie geht es Ihnen damit? (aan, 24.6.2021)