Sicherheitskräfte im Visier von Terroristen.

Foto: Issouf SANOGO / AFP

Ouagadougou – Bei einem Angriff mutmaßlicher Jihadisten sind im Norden von Burkina Faso rund zehn Polizisten getötet worden. Die Polizeieinheit sei am Montagabend nahe Barsalogho in einen Hinterhalt geraten, hieß es am Dienstag aus Sicherheitskreisen. Mehrere weitere Polizisten würden noch vermisst. Die Armee helfe bei der Suche nach den Tätern.

Der Angriff fand im Norden des Landes statt, wo islamistische Gruppen besonders aktiv sind. Die Armee hatte am Vortag mitgeteilt, sie habe elf Jihadisten getötet und drei Stützpunkte der "Terroristen" zerstört.

Viele Tote

Anfang Juni waren bei einem Angriff mutmaßlicher Jihadisten auf das Dorf Solhan nahe der Grenze zum Niger nach Angaben der Regierung 132 Menschen ums Leben gekommen. Örtliche Quellen sprachen von 160 Toten. Dies war der bisher schlimmste Anschlag seit Beginn der islamistischen Gewalt vor sechs Jahren.

Das Dreiländereck zwischen Burkina Faso, Mali und dem Niger wird häufig von Gewalt erschüttert. Die Behörden machen islamistische Kämpfer dafür verantwortlich, die mit Al-Kaida und der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verbunden sind. In Burkina Faso fielen seit 2015 bereits mehr als 1400 Menschen der Gewalt zum Opfer, rund eine Million Menschen flohen aus ihren Dörfern. (APA, 22.6.2021)