Auch während des Fußballspiels Deutschland vs. Ungarn ein präsentes Thema: Gleichberechtigung und Toleranz.

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Der polnische Botschafter in Berlin, Andrej Przylebski, verteidigt die ungarische Regierung gegen die europäische Kritik am Gesetz über den Umgang mit Homosexualität und Transgender-Identität. "Das Recht des ungarischen Parlaments, Schulkinder vor der Beschäftigung mit der homosexuellen Problematik gesetzlich zu schützen, ist evident und unbezweifelbar", sagte Przylebski dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Gesetz habe mit Intoleranz nichts zu tun

Dies habe nichts mit Intoleranz zu tun, geschweige denn mit der Verfolgung Homosexueller oder der Beschränkung ihrer bürgerlichen Rechte. Das Gesetz sei seines Wissens auf die Schulausbildung begrenzt, sein Sinn sei also, Kinder vor der Frühsexualisierung zu schützen. "Den Versuch, das ungarische Volk durch die geplante Beleuchtung des Stadions in München während des Fußballspiels Deutschland – Ungarn anzuprangern, finde ich unangebracht und verletzend." Die Partie zwischen Deutschland und Ungarn endete übrigens 2:2.

Mit der Beleuchtung in Regenbogenfarben wollte die Stadt München gegen das ungarische Gesetz protestieren. Der europäische Fußballverband Uefa hatte dies jedoch verboten. Die Farben gelten als Zeichen der Toleranz. (APA, 24.6.2021)