Mit dem Geld sollen Projekte der "Initiative Wohnungssicherung" finanziert werden.

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Vor einem Corona-bedingten starken Anstieg der Delogierungen wird schon seit Sommer 2020 gewarnt. Hilfsgelder in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro für finanziell notleidende Mieterinnen und Mieter hielten viele professionelle Beobachter für nötig.

Das Sozialministerium hat nun ein knappes Viertel davon, nämlich 24 Millionen Euro, lockergemacht. Mit dem Geld sollen Projekte der "Initiative Wohnungssicherung" finanziert werden, erklärte Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne).

Finanzielle Soforthilfen

Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss unterschiedlicher gemeinnütziger Organisationen im Bereich der Wohnungssicherung. "Damit wird die Delogierungsprävention österreichweit ausgebaut und dort, wo es noch keine gibt, aufgebaut und zusätzlich eine Ergänzung zu bestehenden Angeboten in diesem Bereich geschaffen." Auch finanzielle Soforthilfen sollen aus dem Geld gewährt werden.

Lob kam unter anderem von der SP-nahen Mietervereinigung Österreichs (MVÖ). "Nun ist einmal ein Anfang gemacht", sagte Präsident Georg Niedermühlbichler. Und auch der Haus- und Grundbesitzerbund (ÖHGB) zeigte sich erfreut, Präsident Martin Prunbauer mahnte aber auch Treffsicherheit ein: "Das Geld soll dort ankommen, wo es gebraucht wird." (red, 25.6.2021)