Bei einem Wels, nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Stadt in Oberösterreich, waren die Augen größer als der Magen – mit tödlichen Folgen.

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Göttingen – Paddler und Angler haben am Göttinger Kiessee in Niedersachsen einen knapp 1,50 Meter großen Wels an Land gezogen, der sich an einer Schildkröte verschluckt hat. Das gepanzerte Tier ragte zum Teil noch aus dem Maul des Raubfisches, der zunächst noch lebte. "Er war aber nicht mehr zu retten und hätte nicht überlebt", sagte Marc Stemmwedel vom Sportangelklub Göttingen e. V. am Freitag.

Todeskampf

Die Schildkröte, deren Hinterbeine aus dem Maul hingen, habe sich im Todeskampf in den Kiemen des Fisches verbissen. Das hätten Angler des Vereins festgestellt, die den Fisch am Mittwoch letztlich hätten töten müssen.

Der 35 bis 40 Kilogramm schwere Wels sei einer "vernünftigen Verwertung" zugeführt worden und nicht im Mülleimer gelandet, versicherte Stemmwedel. Welse werde als Speisefische geschätzt. (APA, 25.6.2021)