Dass mit den gängigen Schönheitsnormen Milliarden verdient werden, das ist längst bekannt. Ebenso, dass genau deshalb immer wieder neue Schönheitsideale erfunden werden. Trotzdem ist es für sehr viele, wenn nicht für die meisten, enorm schwer, ihrem oder seinem Aussehen halbwegs gelassen zu begegnen. Elisabeth Lechner seziert in ihrem Buch "Riot, don't diet!" den kapitalistischen und politischen Hintergrund, vor dem Menschen aufgrund ihres Körpers bewertet, normiert und diskriminiert werden.

Die Podcasterin und Genderexpertin Beatrice Frasl spricht in dieser Ausgabe von "Lesezeichen" über die Funktionen von im Buch thematisierten Affekten wie Scham und Ekel und dass es schlicht nicht die Aufgabe unserer Körper ist, für andere schön auszusehen. (red, 9.7.2021)

Elisabeth Lechner, "Riot, don't diet! Aufstand der widerspenstigen Körper". 22 Euro / 238 Seiten. Kremayr & Scheriau, 2021.