Verliehen wird der mit 5.000 Euro dotierte Papageno-Preis vom Gesundheitsministerium, der österreichischen Gesellschaft für Suizidprävention (ÖGS), der Wiener Werkstätte für Suizidforschung sowie dem Verein Kriseninterventionszentrum.

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Wien – Jedes Jahr sterben in Österreich rund 1.200 Personen durch Suizid. Diese Anzahl ist mehr als zweieinhalb Mal so hoch wie jene der jährlichen Verkehrstoten. In der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen ist Suizid die zweithäufigste Todesursache. Medien können mit suizidpräventiver Berichterstattung dazu beitragen, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Dem wird mit dem Papageno-Medienpreis Rechnung getragen, der heuer zum dritten Mal vergeben wird.

Preis trägt zur Sensibilisierung bei

"Journalistinnen und Journalisten können mit Ihrer täglichen Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Prävention von Suiziden leisten. Der Papageno-Medienpreis trägt dazu bei, diese Botschaft noch weiter zu verbreiten und ermöglicht es so, die Medien für das Thema der suizidpräventiven Berichterstattung zu sensibilisieren", betonte Gesundheits- und Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne) in einer Aussendung. Verliehen wird der mit 5.000 Euro dotierte Preis vom Gesundheitsministerium, der österreichischen Gesellschaft für Suizidprävention (ÖGS), der Wiener Werkstätte für Suizidforschung sowie dem Verein Kriseninterventionszentrum.

Eingereicht werden können Beiträge, die zwischen 1. Juli 2020 und 30. Juni 2021 erschienen sind, wobei auch eine Einreichung durch Dritte möglich ist. Zu richten wären diese – samt vollständigen Unterlagen bis 1. Juli an papageno-medienpreis@sozialministerium.at, eine Jury vergibt den Preis am 10. September, dem Welttag der Suizidprävention. (APA, 28.6.2021)