Klein, weich und süß hängen sie an großen und kleinen Sträuchern: Beeren. Am besten schmecken sie gleich frisch vom Busch geerntet. Doch während der kurzen Saison, wenn die Früchtchen erntefrisch in Hülle und Fülle verfügbar sind, bekomme ich auch Lust, sie zu pikanten oder süßen Gerichten zu verarbeiten.
Ideen dazu finden sich zum Beispiel in "Hello Berries" von der Ernährungsberaterin und Foodbloggerin Saskia van Deelen. Neben einer kleinen Beerenkunde, in der die Früchte wie Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren oder Erdbeeren vorgestellt werden, gibt es auch Rezepte für jede Tageszeit – Beeren vom Frühstücksmüsli bis zum Schlummertrunk.
Auch wann die voraussichtlichen Erntezeiten sind, welche gesunden Inhaltstoffe die Beeren zu bieten haben und die Kulturgeschichte der Beeren wird erzählt. Ein Kapitel widmet die Autorin der Eiszubereitung aus Beeren und eines Getränks wie etwa eines Himbeer-Thymian-Cocktails oder eines erfrischenden Beeren-Rosmarin-Eistees.
Bei den herzhaften Rezepten werden Beeren zum Beispiel in Rinderfilet mit Preiselbeer-Wacholder-Jus verarbeitet oder Johannisbeeren zu gebackenen Auberginen mit Joghurt gereicht. Und eine süß-scharfe Erdbeersalsa kommt mit gebratenem Doradenfilet auf den Teller.
Das folgende Rezept für das Ziegenkäsedessert serviert die Autorin im Buch mit einem Stachelbeer-Rosmarin-Kompott. Bei mir hatten gerade die Erdbeeren Hochsaison – und das Dessert verträgt sich ohnehin mit fast allen Beeren. Es ist flott zubereitet und ein luftiger süßer Abschluss für ein sommerliches Menü.
Zutaten für 4–5 Portionen:
- 3 Bio-Eier, Größe M
- 50 g Ziegenfrischkäse
- 50 g Topfen (20 %)
- 60 g Staubzucker
- 1 EL geriebene Schale einer Bio-Zitrone
- 45 g Feinkristallzucker
- Weiche Butter für die Förmchen
- 250 g Erdbeeren
- 2–3 EL Lavendelsirup