Die Free Buds 4 lassen sich mit zwei Geräten gleichzeitig koppeln.

Foto: Huawei

Eigentlich findet gerade der Mobile World Congress (MWC), also die weltweit größte Messe der Mobilfunkbranche, in Barcelona statt. Allerdings hält sich der Andrang in den Nachwehen der Corona-Pandemie noch in Grenzen, und zahlreiche Anbieter sind mit ihren Präsentationen dieses Jahr eher zurückhaltend. Ein paar News aus der Branche gibt es trotzdem. So zum Beispiel, dass der chinesische Anbieter Huawei nun neue Geräte nach Österreich bringt – und einige von ihnen laufen auf dem hauseigenen Betriebssystem Harmony OS, das erst Anfang Juni offiziell vorgestellt wurde (DER STANDARD berichtete).

Huawei-Watch-3-Serie ab Anfang Juli

So werden etwa die Smartwatches der Huawei-Watch-3-Serie ab Anfang Juli in Österreich ab 369 Euro erhältlich sein. Die smarte Uhr aus China ist mit einem 1,43 Zoll großen OLED-Touchscreen ausgestattet und verfügt unter anderem über eine Krone, die verschiedene Druckstufen erkennt und haptisches Feedback auf Nutzereingaben gibt.

Die Akkulaufzeit der teureren Huawei Watch 3 Pro wird vom Hersteller mit fünf Tagen im "Smart-Modus" und 21 Tagen im Akkusparmodus angegeben, die reguläre Huawei Watch 3 kommt laut Hersteller auf drei beziehungsweise 14 Tage Akkulaufzeit. Der interne Speicher wird mit 16 GB, der Arbeitsspeicher mit zwei GB angegeben.

Huawei Mobile

Die Watch 3 ist die erste Smartwatch von Huawei, die auf dem hauseigenen Betriebssystem Harmony OS läuft. Harmony OS ist laut Huawei-Angaben ein einheitliches Betriebssystem, das auf verschiedenen Gerätetypen eingesetzt werden kann – das Ziel dieser Übung: Somit soll sich zum Beispiel die Smartwatch besser in das Huawei-Ökosystem integrieren und sich somit besser mit den jeweiligen Smartphones, Tablets und anderen Geräten synchronisieren. Mit herkömmlichen Android- und iOS-Geräten soll sich die Watch aber auch verwenden lassen, teilt der Hersteller mit.

Ergänzend dazu soll die Huawei Watch 3 dank integrierter E-SIM-Technologie aber auch als eigenständiges Kommunikationsgerät taugen, falls mal kein Smartphone zur Verfügung stehen sollte. Wer will, der kann also auch direkt mit der Smartwatch telefonieren oder Nachrichten verschicken. In Österreich unterstützt aktuell nur Magenta die E-SIM-Funktionalität der Huawei-Watch-3-Serie. Weitere Mobilfunkanbieter sollen im Laufe des Jahres folgen.

Huawei Mate Pad 11 ab Anfang August

Ab Anfang August ist wiederum das Huawei Mate Pad 11 zu einem unverbindlichen Richtpreis von 399 Euro in Österreich verfügbar. Es verfügt über ein 10,95 Zoll großes 120-Hz-Display, der Akku soll bis zu zwölf Stunden halten. Der Tablet-PC läuft ebenfalls auf Huaweis neuem Betriebssystem Harmony OS, auch hier betont Huawei die "nahtlose Zusammenarbeit" des Tablets mit Smartphones und PCs.

So können User im "Mirror-Modus" zum Beispiel den PC-Bildschirm auf das Tablet duplizieren und diesen anschließend als virtuelles Zeichenbrett verwenden. Im "Extended Modus" wird der Bildschirm des PCs auf den Tablet-Bildschirm erweitert, sodass dieser wie ein zweiter Monitor agiert. Und in der "Multi Window Funktion" können bis zu vier Apps gleichzeitig im Multitasking verwendet werden.

Huawei Free Buds 4: Harmonie mit Harmony

Abgesehen von den genannten Geräten mit dem neuen Betriebssystem Harmony OS bringt Huawei unter anderem noch neue Kopfhörer nach Österreich: Die Huawei Free Buds 4 sind hierzulande ab Anfang August in den Farben "Silver Frost" und "Ceramic White" zu einem unverbindlichen Richtpreis von 129 Euro erhältlich.

Die Kopfhörer wiegen 4,1 Gramm und bieten unter anderem auch Noise Canceling. Unterstützt wird angeblich ein Frequenzbereich von bis zu 40 kHz – was ein wenig über das Ziel hinausschießt, zumal Menschen normalerweise nur bis zu 20.000 Hz hören. Die Kopfhörer selbst sollen bis zu vier Stunden dauerhafte Wiedergabe ermöglichen, mit dem Case liegt die Akkulaufzeit bei 22 Stunden. Per Schnellladefunktion sollen mit 15 Minuten Ladezeit 2,5 Stunden Musikhören ermöglicht werden.

Auch bei den Kopfhörern betont Huawei schließlich die nahtlose Integration ins Ökosystem. So sollen sich die Free Buds 4 auch mit zwei Geräten gleichzeitig koppeln können, um bei einem Wechsel einen angeblich nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Über die hauseigene Huawei-Life-App sollen alle Geräte zentral verwaltet und die Audiosignale übertragen werden – auch das soll dem eigenen Harmony OS zu verdanken sein. (stm, 30.6.2021)