Mit Georg Krakow wechselt ein prominenter Wirtschaftsstrafrechtler die Kanzlei.

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Der prominente ehemalige Staatsanwalt und Wirtschaftsstrafrechtsexperte Georg Krakow wechselt nach zehn Jahren die Kanzlei. Gemeinsam mit seinem vierköpfigen Team verlässt Krakow Baker McKenzie und dockt bei DLA Piper an. Beides sind führende Wirtschaftskanzleien, die zu einem starken internationalen Netzwerk gehören.

Der 54-Jährige war Ankläger im Bawag-Prozess, dem Claudia Bandion-Ortner als Richterin vorsaß. Als Bandion-Ortner 2009 von der ÖVP zur Justizministerin ernannt wurde, machte sie Krakow zu ihrem Kabinettschef.

Nach seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst ging Krakow 2011 zu Baker McKenzie, wo er zehn Jahre im Bereich Wirtschaftsstrafrecht und interne Compliance tätig war. Als Vorstandsmitglied der Antikorruptionsorganisation Transparency International war er in der Öffentlichkeit und den Medien viel präsent.

Für DLA Piper ist der Wechsel ein ziemlicher Coup. Krakow wird dort ab 1. August Partner im Litigation-Team für Wirtschaftsstrafrecht, Compliance und interne Untersuchungen. (Eric Frey, 1.7.2021)