Ein Schiff der russischen Schwarzmeerflotte.

Foto: EPA / Russian Ministry of Defence / Vadim Savitsky

Moskau/Kiew – Parallel zum Seemanöver der Ukraine, der USA und anderer Nato-Staaten hat auch Russland im Schwarzen Meer erneut eine Militärübung abgehalten. Zwei Kriegsschiffe der Schwarzmeerflotte hätten dabei mehrere Schüsse abgefeuert, teilte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag mit. Die Besatzungen der Landungsfahrzeuge "Orsk" und "Saratow" hätten bei dem Manöver das Treffen von Zielen auf dem Meer und in der Luft trainiert.

Manöver von Nato-Staaten

Bereits vor wenigen Tagen hatte Russland auf der 2014 annektierten Halbinsel Krim die Bereitschaft seiner Luftabwehr überprüft. Im Nordwesten des Schwarzen Meeres läuft seit Montag das zweiwöchige Manöver "Sea Breeze" (Meeresbrise), das Moskau als Sicherheitsrisiko sieht. Russland hatte die USA zum Verzicht auf die Übung aufgerufen. Beteiligt sind Soldaten und Matrosen aus der Ukraine, den USA und weiteren etwa 30 Ländern.

In der vergangenen Woche hatte die in Sewastopol stationierte russische Schwarzmeerflotte nach eigenen Angaben ein britisches Kriegsschiff, das in die Nähe der Krim gekommen war, mit Warnschüssen und Bombenabwürfen zum Kurswechsel gezwungen. Russland hatte das Manöver als Provokation bezeichnet und vor den Gefahren eines solchen Vorgehens gewarnt. (APA, 1.7.2021)