Ist man auf die Verlässlichkeit des eigenen Smartphones oder Tablets angewiesen, sollte man mit dem Update lieber warten.

Foto: AFP/Brooks Kraft/Apple

Apple hat am Mittwoch die ersten öffentlichen Beta-Versionen von iOS 15 und iPadOS 15 veröffentlicht. Installieren kann diese bereits jeder. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Software schon bereit für den täglichen Gebrauch ist. Tester müssen mit Leistungs- und Stabilitätsproblemen rechnen, wenn sie bereits in den Genuss der neuesten Funktionen kommen wollen. Doch was sollte man vor der Installation alles beachten?

Back-up

Um sicherzustellen, dass man keinen Datenverlust erleidet, sollte vor der Installation einer Beta stets ein Back-up des eigenen Geräts vorgenommen werden. Das erlaubt außerdem ein einfacheres Downgrade auf iOS 14, sollte das zu einem späteren Zeitpunkt gewünscht sein.

Auf der eigenen Website warnt Apple unterdessen sogar selbst davor, dass die Software Bugs enthalten wird und deshalb nicht auf Primärgeräten installiert werden sollte: "Bitte beachten Sie, dass die öffentliche Beta-Software noch nicht von Apple kommerziell freigegeben wurde und daher Fehler oder Ungenauigkeiten enthalten kann. ... Stellen Sie sicher, dass Sie eine Sicherungskopie Ihres iPhones, iPads oder iPod Touch und Ihres Macs mit Time Machine erstellen, bevor Sie sie installieren." Im Falle von Apple TV besteht keine Notwendigkeit, so das Unternehmen. Einkäufe und Daten werden nämlich in der Cloud gespeichert.

Was man erwarten kann

Relativ übliche Probleme beinhalten laut "9to5Mac" unter anderem schlechtere Akkulaufzeiten, Systemabstürze und iCloud-Glitches. Außerdem kann es zu Kompatibilitätsproblemen mit Apps von Drittanbietern kommen. Immerhin werden die Betas unter anderem deshalb veröffentlicht, damit Entwickler die Möglichkeit haben, ihre Anwendungen zu testen. Es könnte unter Umständen also bis zum Herbst – und dem Release der fertigen Version – dauern, bis alles reibungslos läuft.

Sollten die oben genannten Probleme die eigene Neugier trotz allem nicht stoppen können, empfiehlt sich – sofern möglich – die Installation auf einem Zweitgerät. Wenn die Software stabil ist und die für den User wichtigsten Apps funktionieren, kann die Beta anschließend noch immer auf dem Hauptgerät installiert werden. Ist man jedoch auf die Verlässlichkeit des eigenen Smartphones oder Tablets angewiesen, sollte man mit dem Update lieber noch warten. (mick, 1.7.2021)