Die documenta 15 findet vom 18. Juni bis 25. September 2022 statt. Bild zeigt: v.l.n.r. Christian Geselle (Kassels Oberbürgermeister), Leon Schniewind (Inhouse Desinger documenta), Reza Afisina (ruangrupa) und Sabine Schormann (Generaldirektorin der gemeinnützigen documenta und Museum Fridericianum GmbH).

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Kassel – Die "documenta fifteen" findet trotz Corona-Pandemie planmäßig vom 18. Juni bis 25. September 2022 statt. Das teilten der Aufsichtsrat und die Gesellschafter der documenta und Museum Fridericianum gGmbH am Freitag in Kassel mit. Die Entscheidung sei nach sorgfältiger Abwägung "mutig, aber nicht wagemutig" einstimmig getroffen worden, sagte Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD).

"Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen", ergänzte Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) bei der Pressekonferenz, an der auch Ade Darmawan vom Künstlerkollektiv Ruangrupa sowie Sabine Schormann, Generaldirektorin der documenta und Museum Fridericianum gGmbH, teilnahmen. Man wolle damit ein Zeichen des Muts und des Aufbruchs in die Welt tragen.

Um sieben Stellen steigen

Wegen der voraussichtlich zu erfüllenden Auflagen dürfte die Schau teurer als geplant werden. Der bereits angehobene Etat von 42 Millionen Euro könnten ersten Kalkulationen zufolge um einen siebenstelligen Betrag steigen, sagte Geselle. Die Gesellschafter hätten sich bereit erklärt, diesen Betrag zur Hälfte zu tragen.

Die documenta findet alle fünf Jahre in Kassel statt. Durch die internationale Ausrichtung der weltweit bedeutendsten Ausstellung für moderne Kunst sind ihre Vorbereitungen stark von pandemiebedingten Beschränkungen betroffen. Die künstlerische Leitung der "documenta fifteen" hat das indonesische Künstlerkollektiv Ruangrupa. (APA, 2.7.2021)