Im Kaspischen Meer kam es zu einer Explosion.

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Baku – Die Südkaukasus-Republik Aserbaidschan hat das große Feuer unweit eines Erdgasfeldes im Kaspischen Meer mit einem Vulkanausbruch erklärt. Es habe sich um einen Schlammvulkan gehandelt, der Methan und andere brennbare Gase ausstoße, teilte das staatliche Öl- und Gasunternehmen Socar am Montag laut aserbaidschanischen Medien mit.

Die Behörden hatten zuvor Berichte über eine mögliche Explosion auf einer Offshore-Plattform dementiert und einen Unfall dort ausgeschlossen. In der autoritär geführten Ex-Sowjetrepublik ist es allerdings kaum möglich, Informationen unabhängig zu überprüfen.

Am späten Sonntagabend hatten Menschen Videos von riesigen Flammen vor der Küste Aserbaidschans veröffentlicht. Einige Medien hatten daraufhin berichtet, es könnte eine Explosion auf einer Offshore-Plattform gegeben haben.

Montagfrüh sprach Socar von einem normalen Betrieb auf ihren Anlagen: "Es gab keine Zwischenfälle auf den von Socar kontrollierten Offshore-Feldern und Industriestrukturen. Die Arbeit wird normal fortgesetzt", sagte ein Unternehmenssprecher.

Erst vor wenigen Tagen sorgte ein Leck einer Pipeline für ein "Feuerauge" im Golf von Mexiko. (APA, 5.7.2021)