Während Red-Bull-Pilot Max Verstappen beim Großen Preis von Österreich erneut als Erster durchs Ziel fuhr, unterlag der Red-Bull-Sender Servus TV beim Quotenvergleich klar ORF 1.

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Wien – Der zweite Formel-1-Grand-Prix in Spielberg brachte am Sonntag erneut einen Start-Ziel-Sieg von Red-Bull-Pilot Max Verstappen und eine Premiere: Erstmals zeigten ORF 1 und der Privatsender Servus TV parallel den Großen Preis von Österreich. Der direkte Quotenvergleich bringt ein eindeutiges Ergebnis: Im Schnitt 677.000 Zuschauer verfolgten bei einem Marktanteil von 46 Prozent mit Ernst Hausleitner und Alexander Wurz auf ORF 1 live das Rennen. Beim Red-Bull-Sender Servus TV schauten laut AGTT gleichzeitig 112.000 Menschen bei einem Marktanteil von 7,6 Prozent zu.

"Erstklassige Performance"

"Damit hat sich einmal mehr eindrucksvoll gezeigt, wie gut der ORF die Zuseherinnen und Zuseher auch bei starker Konkurrenz erreicht. Ernst Hausleitner, Alexander Wurz und das gesamte Formel-1-Team des ORF haben sich für ihre erstklassige Performance selbst belohnt und ihre Beliebtheit bei den Motorsportfans nachdrücklich unter Beweis gestellt", wurde ORF-TV-Sportchef Hans Peter Trost in einer Aussendung zitiert.

Servus TV nimmt die Quoten in einem Statement "sportlich, zumal der ORF die Werbefläche im Rahmen der Uefa Euro für die Bewerbung des Formel-1-Heim-Grand-Prix optimal ausgereizt hat. Dies und die über Jahrzehnte aufgebauten Sehgewohnheiten haben im direkten Vergleich den Unterschied gemacht."

Das Spielberg-Rennen eine Woche zuvor wurde nur von Servus TV übertragen und brachte dem Privatsender im Schnitt 534.000 Zuschauer. Beide Sender begnügten sich beim parallel übertragenen Formel-1-Wochenende nicht mit dem Rennen selbst, sondern sendeten insgesamt jeweils rund 20 Stunden. Die gleichzeitige Übertragung stellt einen Ausnahmefall dar, der ORF und Servus TV teilen sich die übrigen Rennen halbe-halbe auf. Bei den bisherigen Übertragungen konnte sich – mit Ausnahme der Parralleübertragung – keiner der beiden Sender bezüglich der Quoten deutlich abheben. (red, APA, 5.7.2021)