Am Mittwoch verkündeten die Gründer von Anyline ein großes Investment

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Investoren haben heuer in heimische Start-up bereits die Rekordsumme von über einer halben Milliarde Euro investiert. 2020 waren es 234 Mio. Euro. Der größte Investmentteil entfiel 2021 mit 275 Mio. Euro auf die Online-Lernplattform GoStudent und mit rund 143 Mio. Euro auf die Krypto-Handelsplattform Bitpanda. Am Mittwoch meldeten das Scanner-Start-up Anyline und der Krypto-Steuerberater Blockpit ein Investment in Höhe von 17 Mio. Euro bzw. 8,5 Mio. Euro.

Auch weitere österreichische Jungfirmen ließen heuer mit größeren Finanzierungsrunden aufhorchen: Das Start-up für Haustier-Aktivitätstracker, Tractive, erhielt 30 Mio. Euro von Investoren, die Streaming-Softwarefirma Bitmovin holte sich 20,8 Mio. Euro, der Bezahldienst Bluecode bekam 20 Mio. Euro und der Datenbank-Spezialist Crate.io 8,25 Mio. Euro.

Österreich auf Platz 16

Österreich landete im Europa-Ranking bei Start-up-Finanzierungen 2020 des Unternehmensberaters EY auf Platz 16 und wird sich heuer aufgrund der Rekord-Investmentsumme wohl deutlich verbessern. GoStudent und Bitpanda sind hierzulande die ersten Start-ups mit einer Bewertung von über 1 Mrd. Euro.

"Für das Start-up-Ökosystem in Österreich wäre es sehr wichtig, dass Großinvestitionen keine Ausnahme bleiben", hieß es im Frühjahr von EY: "Für eine internationale Skalierung und den länderübergreifenden Erfolg braucht es eine gut gefüllte Kassa für Investitionen, die momentan nur einzelne heimische Start-ups haben." (APA, 7.7.2021)