Eigentlich sollten ab September vier Probenräume geöffnet werden, wofür die Stadt Mittel bereitstellen sollte.

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Wien – Beim Vorhaben des Wiener Koproduktionshauses Brut, in der von ihm bis Ende 2023 unter dem Titel brut nordwest bespielten Industrieanlage kostenlos Räumlichkeiten für die freie Szene und das WUK während dessen Sanierung zur Verfügung zu stellen, gibt es steuerliche Probleme, wie der "Kurier" berichtet. Eigentlich sollten ab September vier Probenräume geöffnet werden, wofür die Stadt Mittel bereitstellen sollte.

Aufgrund der Umsatzsteuerbestimmungen könne aber selbst bei einer kostenlosen Überlassung nicht die im Zuge der Investitionen abgeführte Umsatzsteuer als Vorsteuer beim Finanzamt geltend machen, so Brut-Geschäftsführer Richard Schweitzer in einem Schreiben an die Betroffenen. Deshalb werde das Brut die in den Obergeschoßen befindlichen Räume nun vorerst nicht mieten und an die freie Szene und das WUK vergeben, bestätigte Schweitzer gegenüber dem "Kurier".

Man stehe weiterhin hinter der Idee, am Standort brut nordwest die entsprechenden Möglichkeiten zu schaffen, unterstrich man im Büro von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) gegenüber der APA. Angesichts der neu aufgetauchten Vorsteuerproblematik hoffe man deshalb auf neue Lösungsvorschläge des brut. (APA, 12.07.2021)