Am stärksten stieg der Umsatz in den Bereichen Geisteswissenschaften, Kunst und Musik mit 15,3 Prozent und Sachbuch mit 12 Prozent.

Foto: Alex Stranig

Wien – Der österreichische Buchmarkt bilanziert nach einem Umsatzeinbruch im Jahr 2020 ein Umsatzplus von 6,4 Prozent im ersten Halbjahr 2021. Im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2019, als die Coronapandemie noch kein Faktor war, verbuchte er jedoch ein Umsatzminus von 1,9 Prozent, teilte der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB) am Montag mit. Der Monat Juni zeigt einen Rückgang des Umsatzes von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Das einzige Minus aller Warengruppen verzeichnet das in den ersten sechs Monaten des Vorjahres stark gestiegene Segment Reisen mit 13,6 Prozent. Am stärksten stieg der Umsatz in den Bereichen Geisteswissenschaften, Kunst und Musik mit 15,3 Prozent und Sachbuch mit 12 Prozent. Bei den Editionsformen zeigt sich ein Anstieg um 9,2 Prozent von Hardcover- und Softcover-Büchern. Hörbücher und Audiobooks gingen im Vergleich um 9,8 Prozent zurück.

Eine entgegengesetzte Bilanz ist im Vergleich des Monats Juni sichtbar. Neben einem Umsatzrückgang von 6,4 Prozent zum Vorjahr weicht auch die Verteilung des Umsatzes in den Warengruppen von der Halbjahresbilanz ab. Positive Zahlen verzeichnet nur das Segment Reisen mit einem Anstieg von 5,6 Prozent. Den höchsten Rückgang haben die Bereiche Ratgeber mit einem Minus von 19,5 Prozent und Sozialwissenschaften, Recht und Wirtschaft mit 16,5 Prozent zu verbuchen. (APA, 12.07.2021)