Faaker-See-Insel

Faaker-See-Insel: Einzigartig

Man muss gar nicht in die Ferne schweifen, um Urlaub auf einer Insel zu machen. Nein, die Rede ist nicht von der Donauinsel, sondern von einem 80.000 Quadratmeter großen autofreien grünen Eiland im Faaker See in Kärnten. Darauf befindet sich Österreichs einziges Inselhotel – mit den entsprechenden Annehmlichkeiten einer Vier-Sterne-Unterkunft. Die Insel und das Hotel sind nur per hoteleigenem Wassertaxi zu erreichen.

Helgoland
Foto: imago/Jochen Tack

Helgoland: Zwischen Robben und Seehunden

Wenn man auf Deutschlands einziger Hochseeinsel einem Auto begegnet, dann wird es nur von einem leisen elektrischen Surren begleitet und gehört wohl zur Taxiflotte der Insel. Eigene Kraftfahrzeuge und sogar Fahrräder sind auf der Insel untersagt. Macht aber nichts, auf Helgoland ist eigentlich alles gut zu Fuß erreichbar. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten gehören die farbenfroh gestrichenen Hummerbuden am Binnenhafen und die Lange Anna, ein 47 Meter hoher Brandungspfeiler aus rotem Buntsandstein im Nordwesten Helgolands, auf dem zahlreiche Seevögel brüten. Zudem leben am Nord- und Südstrand der Insel zahlreiche Seehunde und Kegelrobben. Die Meeressäuger sind inzwischen so an die Menschen gewöhnt, dass Besucher bis auf 30 Meter an die Tiere herankommen dürfen.

Tunø

Tunø: Wandern und Fischen

Dänemark besitzt eine Vielzahl an kleinen und großen Inseln, viele ohne jeglichen Verkehr und einige sogar komplett unbewohnt. Trotzdem haben die meisten eine Fährverbindung und sind beliebt bei Campern, Wanderern, Anglern oder Sonnenanbetern, denn man findet stets verlassene Strände oder spannende Wanderwege und vielversprechende Fischgründe. Tunø zum Beispiel, nahe der Insel Samsø gelegen, ist nur rund 3,5 Quadratkilometer groß und hat 112 Einwohner. Um Tunø zu erreichen, muss man von Hou aus eine Fähre nehmen. In 50 Minuten kann man so die Insel im Horsens-Archipel erreichen. Die einzigen Transportmittel sind Fahrräder und Traktoren, an denen Wagen für den Personentransport befestigt sind. Falls man kein Traktortaxi ergattert, macht das auch nichts: In rund 3,5 Stunden kann man die Insel umwandern.

Koločep

Insel Koločep: Eine kleine Oase

Die kroatische Insel Koločep ist gerade einmal 2,4 Quadratkilometer groß und hat 160 Einwohner. Sie ist damit das kleinste Eiland des Elaphiten-Archipels. Die autofreie Oase lässt sich ab Dubrovnik bequem als Tagestour entdecken. Dort angekommen, kann man die blauen Höhlen besuchen, Klippen und Riffe bestaunen, an Sandstränden verweilen oder auf ruhigen Wanderwegen die Dörfer der Insel abklappern.

Lopud
Foto: Getty Images/iStockphoto

Lopud: Ruhe am Ende des Tages

Und wenn man schon einmal in der Gegend ist, lohnt sich auch ein Abstecher zur Nachbarinsel von Koločep: Lopud. Auch dieses Eiland liegt nur eine Stunde mit der Fähre von Dubrovnik entfernt und scheint trotzdem eine ganze Welt abseits der Hektik der Stadt entfernt. Panoramablicke hat man von den Bergen auf das tiefblaue Wasser rund ums umliegenden Elaphiti-Archipel bis hin zum kroatischen Festland. Nur 220 Einwohner teilen sich diese autofreie Insel, die weniger als fünf Quadratkilometer misst. Viele Besucher kommen nur für einen Tagesausflug, doch das kleine ruhige Eiland gewinnt besonders an Charme, wenn diese am Nachmittag abreisen und noch mehr Ruhe einkehrt.

Île d'Aix
Foto: AFP/PHILIPPE LOPEZ

Île d'Aix: Austern am Strand

Vor der Küste von La Rochelle ist es die Île de Ré, die das Rampenlicht für sich beansprucht. Pariser strömen am Wochenende auf die Insel und bringen eine schicke Atmosphäre in die verstreuten hübschen Dörfer, die durch ein Netz von Radwegen verbunden sind, die sich an Salzwiesen und Austernbänken vorbeischlängeln. Die gleiche Topografie teilt die winzige Île d'Aix im Süden. Im Gegensatz zu den nahe gelegenen Inseln Ré und Oléron gibt es hier keine Brücke, die Aix mit dem Festland verbindet, man erreicht sie nur per Fähre. Aix hat eine reiche Militärgeschichte und diente während der Französischen Revolution als Gefängnis. Später war sie eine Hochburg der Marine unter Napoleon, der hier nach seiner Niederlage bei Waterloo seine letzten Tage auf französischem Boden verbrachte. Die Insel ist autofrei, also sollte man sich ein Fahrrad borgen, um sie zu erkunden. Schwimmen kann man zum Beispiel an der Plage de l'Anse de la Croix. Wer Austern mag, ist hier ebenfalls gut aufgehoben.

Hydra
Foto: Getty Images/iStockphoto

Hydra: Jet-Set-Appeal

Autofrei und unter Denkmalschutz, war Hydra schon immer ein Ort der Muse für Künstler auf den griechischen Inseln. In den 1960er-Jahren machte Leonard Cohen den Ort bekannt, heute haben Brice Marden, Sadie Coles und Juergen Teller hier ihr Zuhause. Athener Künstler lassen sich in der School of Fine Arts nieder, einer der riesigen grauen Steinvillen mit Blick auf den hufeisenförmigen Hafen. Musiker aller Couleur proben und nehmen in der Alten Teppichfabrik auf, einem Wohnhaus aus dem 18. Jahrhundert. Weniger als zwei Stunden von Athen entfernt, füllt sich Hydra an den Wochenenden mit eleganten Griechen. Sie kommen, um abzuschalten und zu entschleunigen, aber auch, um zu sehen und gesehen zu werden. Mit Stränden schaut's allerdings nicht so gut aus. Immerhin: Man findet normalerweise immer irgendwo eine Felsplatte, auf der man sich bräunen lassen und von der man ins Wasser springen kann.

Büyükada

Büyükada: Geruhsamer Trott

Büyükada gehört zu den Prinzeninseln vor Istanbul, die ohne Zweifel zu den schönsten Orten der Region gehören. Sie liegen im Marmarameer, nur etwa eine Stunde mit der Fähre entfernt. Die Inseln sind mit historischen Villen übersät, die inmitten von Pinienwäldern liegen. Besucher können mit dem Fahrrad vom Zentrum der Insel in nur fünf Minuten zum Strand fahren oder aber die ganze Insel umrunden. Private Autos sind hier keine erlaubt, nur einige Transporter, Krankenwagen und die Polizei sind motorisiert unterwegs.

Mont Saint Michel
Foto: AFP/DAMIEN MEYER

Mont Saint Michel: Nur für Fußgänger

Über eine Brücke ist die Klosterinsel Mont Saint Michel in der französischen Normandie erreichbar – diese ist seit 2012 nur für Fußgänger zugelassen. Steht das Wasser hoch genug, wird die Stegsenke geflutet und ist nicht mehr passierbar. Auf einer Tour können die Besucher die romantischen Gassen entdecken und den Panoramablick vom 83 Meter hohen Granitfelsen genießen.

Alicudi
Foto: imago stock&people

Alicudi: Wo die Zeit stillsteht

Abgelegen, steil, autofrei: Die ruhige sizilianische Insel Alicudi, Teil der Liparischen Inseln, gilt als Rückzugsort vom Alltagstrubel. Hier gibt es häufig nicht einmal Handyempfang, dafür auch keine Straßen, keine Boutiquen, keine Geschäfte oder Geldautomaten. Nur Tausende von Steinstufen, ein Dutzend unermüdlicher Esel, die die Taschen der Besucher tragen, und ein paar Bewohner, die meist für sich bleiben wollen. Dazu das blaue Meer und mediterrane Architektur. Ein Ort, der in der Zeit stehen geblieben scheint.

Schiermonnikoog
Foto: imago/Westend61

Schiermonnikoog & Vlieland: Friesisch herb

Diese (west)friesischen Inseln bieten tiefblauen Himmel, lange weiße Sandstrände, viel Sonnenschein und kaum mehr Lärm als Vogelgesang. Sie befinden sich nur fünf Kilometer nördlich der niederländischen Küste, am besten zu erreichen vom Flughafen Groningen. Die meisten Inseln sind komplett autofrei, nur die Inselbewohner können Autos benutzen. Vor Ort kann man dann die Umgebung mit dem Fahrrad, zu Fuß oder manchmal auch per Pferd entdecken.

Pserimos

Pserimos: Zerklüftet und fast touristenfrei

Die Insel Pserimos ist ein kleiner Punkt auf der Karte zwischen Kalymnos, Kos und der türkischen Küste. Die Insel kann per Fähre aus beiden Richtungen erreicht werden. Mit sehr wenigen ständigen Einwohnern, rund 40 sind es angeblich, braucht die Insel Pserimos keine Straßen oder Autos und es kommen nur wenige Touristen auf dieses Kleinod. Das einzige bewohnte Dorf ist Avlakia, das an einem Strand an der Südküste mit flachem Wasser und Sand liegt. Neben Sonnenbaden ist Klettern auf der Insel beliebt und die Einheimischen führen Besucher zu den beliebtesten Kletterfelsen an der zerklüfteten Küste und im Inland. (red, 18.7.2021)