Jürgen Werner wehrt sich gegen die Vorwürfe, nebenbei mit den Transferrechten von LASK-Spielern Geschäfte gemacht zu haben.

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Linz – Der ehemalige LASK-Vizepräsident Jürgen Werner hat gegen seine von der Fußball-Bundesliga auferlegte Funktionssperre fristgerecht Protest eingelegt. Dies berichtete das "Oberösterreichische Volksblatt" (Donnerstag-Ausgabe). Die Liga hat Werner für 18 Monate gesperrt, nachdem sie es erwiesen sah, dass er auch während seiner Tätigkeit bei den Linzern Gesellschaftsanteile bzw. Geschäftsführerfunktionen von im Bereich der Spielervermittlung tätigen Unternehmen innehatte.

Eine derartige parallele Funktionsausübung widerspricht dem ÖFB-Regulativ betreffend Arbeit der Spielervermittlung. Die Bundesliga wird sich ab kommender Woche näher mit dem Protest befassen. Es könnte noch eine weitere Anhörung in dem Fall geben, hieß es auf Anfrage.

Werner hatte sein Amt beim LASK am 27. Mai zurückgelegt. Vor dem Hintergrund von Untersuchungen der Liga-Organe gegen ihn bzw. gegen den Verein machte der 59-Jährige Vorverurteilungen und eine "Medienkampagne" für den Schritt verantwortlich. Das Magazin "News" hatte Ende April berichtet, dass der Oberösterreicher über eine Firmenbeteiligung mit den Transferrechten von LASK-Spielern Geschäfte gemacht und damit gegen FIFA-Regeln verstoßen habe. Werner wies diese Darstellung wiederholt zurück. (APA, 15.7.2021)