Wer im Universitätsbetrieb tätig ist, kennt die teils prekären Arbeitsbedingungen: Ein befristeter Vertrag reiht sich an den nächsten, eine Planung über mehrere Jahre hinweg ist kaum möglich, und eine Fixanstellung bleibt nicht selten eine Hoffnung, die letzten Endes nicht erfüllt wird. Was in anderen Branchen rechtswidrig wäre, ist im universitären Bereich seit jeher üblich und durch den Paragrafen 109 des Universitätsgesetzes geregelt.

An welchen Universitäten haben Sie gearbeitet?
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Im Oktober ändert sich zwar im Zuge der Uni-Novelle auch für die Kettenverträge etwas – nämlich dass nach acht Jahren die Entscheidung fallen muss, ob eine Uni einer oder einem bis dahin befristeten Wissenschafterin oder Wissenschafter eine unbefristete Stelle gibt. Vor allem jüngere Forscherinnen und Forscher fürchten diese Änderung allerdings, weil es kaum unbefristete Verträge gibt und dies – zumindest hierzulande – das Ende ihrer Karriere bedeuten könnte. Dieser User spricht aus Erfahrung:

Dass das Problem hauptsächlich an der Unterfinanzierung der Universitäten liege, meint dieser User:

Aber nicht nur die Unterfinanzierung, sondern das gesamte System sei Schuld an den widrigen Arbeitsbedingungen, wie dieser Beitrag aufzeigt:

Welche Erfahrungen haben Sie im Zuge Ihrer Arbeit an Universitäten gemacht?

Haben Sie sich auch von einem befristeten Vertrag zum nächsten gehantelt? Wie wurde über das Dienstverhältnis seitens der Universität kommuniziert? Was müsste sich unbedingt ändern, um die Arbeit als Wissenschafterin oder Wissenschafter attraktiver zu machen? Diskutieren Sie im Forum! (mawa, 22.7.2021)