Character-Designer Kalantari war für die Umsetzung der Figuren verantwortlich.

Foto: Diamond Lobby

Die meisten Protagonisten in Videospielen sind noch immer männlich. Grund genug für ein visuelles Gedankenspiel, bei dem Captain Prise aus "Call of Duty" oder der Master Chief aus "Halo" ausnahmsweise weiblich besetzt sind.

Experiment

Die Plattform "Diamondlobby" hat sich für dieses Experiment die Hilfe vom Zeichner Hossein Kalantari geholt und sieben männliche Figuren aus bekannten Videospielen als Frauen dargestellt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Im angefügten Text erwähnt die Website, dass es laut einer Studie der Michigan State University 1998 nur in 15 Prozent aller Spiele eine Protagonistin gebe. 41 Prozent der Spiele verzichteten komplett auf weibliche Figuren.

2020 stieg der Anteil an weiblichen Hauptfiguren auf immerhin 18 Prozent. Das klingt zwar nicht nach viel, aber nur 23 Prozent waren männlich. In allen anderen Games war das Geschlecht entweder nicht relevant oder man konnte sich als Spieler das Geschlecht aussuchen.

Captain Price ist eine fixe Größe in der "Call of Duty"-Serie.
Foto: Diamondlobby
Ob ein weiblicher Master Chief eine männliche K.I. mit sich führen würde?
Foto: Diamondlobby

Gleichberechtigung

Tatsächlich hat in der Gaming-Branche ein Umdenken stattgefunden. War es in Rollenspielen oftmals möglich, das Geschlecht des eigenen Charakters zu bestimmen, sind Action-Adventures wie "Assassin's Creed" mittlerweile ebenfalls mit dieser Auswahl ausgestattet. Im kommenden "GTA 6" sprechen Gerüchte von einer möglichen Protagonistin – es wäre eine Premiere.

Nur der Master Chief wird wohl auch im kommenden Teil noch kein weibliches Gegenstück bekommen. Vielleicht beim nächsten Mal. (aam, 21.7.2021)